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MLN, 2011-04, Vol.126 (3), p.446-470
2011

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Die Erbschaft der Konstellation. Adorno und Hegel
Ist Teil von
  • MLN, 2011-04, Vol.126 (3), p.446-470
Ort / Verlag
Baltimore: Johns Hopkins University Press
Erscheinungsjahr
2011
Link zum Volltext
Quelle
Bibliografía de la Literatura Española
Beschreibungen/Notizen
  • 3 Ganz so, als zöge er unterirdische Parallelen zu Walter Benjamins Überzeugung, daß es kein Dokument der Kultur gebe, welches nicht zugleich Dokument der Barbarei sei; ganz so, als wolle er gleichzeitig Freuds Verknüpfung vorausgehender Zivilisationsformen mit dem psychischen Apparat des heutigen Neurotikers in Verbindung bringen; ganz so, als beabsichtige er auf autobiographisch vermittelte Weise das Hauptmotiv der wenige Jahre zuvor zusammen mit Max Horkheimer verfassten Dialektik der Aufklärung-nämlich das Ineinandergreifen von rationalfortschrittlicher Entzauberung und ungewolltem Rückschritt-noch einmal einem literarisch anmutenden Denkbild einzufügen, verleiht Adorno hier der Problematik der Erbschaft strategischen Ausdruck. Philosophieren zu lernen heißt erben zu lernen, denn die besondere Art und Weise des Erbens, die ein je anderer Gegenstand dem begrifflich-erfahrenden Denken auferlegt, kann nicht ein für alle mal festgeschrieben sein, als sei es eine Instanz Cartesianischer Methode, sondern verlangt, mit jedem neuen Akt des Erbens neu hinterfragt, ausgelegt, mit einem Wort: erfunden zu werden.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0026-7910, 1080-6598
eISSN: 1080-6598
DOI: 10.1353/mln.2011.0041
Titel-ID: cdi_proquest_journals_876042412

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