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Linguistica Uralica, 2010, Vol.46 (4), p.297
2010

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
The Russian loanwords in literary Estonian
Ist Teil von
  • Linguistica Uralica, 2010, Vol.46 (4), p.297
Ort / Verlag
Tallinn: Teaduste Akadeemia Kirjastus (Estonian Academy Publishers)
Erscheinungsjahr
2010
Link zum Volltext
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
  • Da R. Blokland das nordestnische Schriftgut zu verschiedenen Zeitepochen (z.B. tshugun 'Gusseisen' (S. 290), krassat: krassatid sõitma 'spazieren fahren' (S. 136), malina 'himbeerroth' (S. 163)) unter die Lupe nimmt, Archaismen und Historismen (kardavoi 'policeman/town guard in Tsarist Russia' (S. 114), miravoi 'court or justice of the peace in Tsarist Russia' (S. 170)) sowie ihm interessant erscheinende südestnische Entlehnungen (visna: visnapuu 'cherry-tree' (S. 318)) vorgestellt, kurze Abstecher in die Erforschung des mündlichen Sprachgebrauchs (ment 'cop; militiaman; policman' (S. 168), parm '(a) drunk' (S. 196), pohmelidze 'hangover' (S. 210), siva 'coll. fast' (S. 257)) macht, bleibt jedoch das in der Forschung behandelte Verhältnis der russischen Lehnwörter zur heutigen standardisierten estnischen Schriftsprache ziemlich verschwommen. In der estnischsprachigen Terminologie der orthodoxen Kirche gibt es reihenweise indirekte Lehnwörter des Griechischen; diese sind meist schriftliche Lehnwörter, die sich nicht dem phonologischen System und der Phonotaktik des Estnischen angepasst haben, wie etwa akahwist 'ein Gebet (in der griechischen Kirche)', stihir und stihon 'Theile der griechischen Liturgie' u. a. In seiner etymologischen Analyse bezieht der Autor sehr umsichtig früher vorgelegte Forschungsergebnisse ein, lehnt veröffentlichte Standpunkte begründet ab (trinka 'ein Kartenspiel, worin es darauf ankommt drei Karten von gleicher Grösse zu haben') oder argumentiert diese mit Überzeugungskraft (z. B. randaal '(agric.) tillage tool with round plate-like discs, disc harrow' (S. 233), timukas 'formerly, the (official) executor of a death sentence' (S. 279), tüse 'big, fat, plump, stout; thick; weighty, important, comprehensive, thorough; grainy (of soil)' (S. 297)). Zu den neuen, nach Ansicht des Unterzeichneten geglückten Etymologievorschlägen zählen beispielsweise kutÍka 'Schinder, Profoss' (S. 145), lest 'mite' (S. 155), ramul '(zool.) a carp-like fish found mostly in Asian rivers and lakes (Varicorhinus) (S. 233)' u. a. Bei tibla '(pej.) Russian' neigt der Autor als Lehnoriginal viteblæ nin 'inhabitant of Vitebsk' (S. 278) den Vorzug zu geben (gleiches gilt für Must 2000 : 408; diese etymologische Idee stammt aber ursprünglich von Villem Ernits), was ohnehin glaubwürdiger erscheint. Procope, S. 354) palet 'epaulette', kaak 'scoundrel', karotnik 'market-gardener', maak 'red cotton cloth', siska 'sausage', pornik 'buyer', tapp 'convict transport', tiin 'dessiatine', veerik 'dry measure', vorna 'great'.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0868-4731
eISSN: 1736-7506
Titel-ID: cdi_proquest_journals_853876796

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