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Die Bibliothek des Klosters Bursfelde im Spätmittelalter
Ist Teil von
Zeitschrift für deutsches Alterthum und deutsche Litteratur, 2009, Vol.138 (3), p.406-408
Ort / Verlag
Stuttgart: S. Hirzel Verlag
Erscheinungsjahr
2009
Quelle
Biblioscout - Franz Steiner Verlag Journals
Beschreibungen/Notizen
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 634 S., ISBN 3-89971-271-4, EUR 72.- Geschichte und Bedeutung des Klosters Bursfelde als Ausgangspunkt und Zentrum der monastischen Reformbewegung im Benediktinerorden sind gut dokumentiert; als Mutterkloster der um 1433/35 begründeten und um 1515/20 mit der Reformation endenden Bursfelder Kongregation hat der Konvent während eines knappen Jh.s eine herausragende Position innerhalb der Devotio moderna innegehabt. Die einzige erhaltene, vollständig deutschsprachige (ostfälische) Hs., heute in Straβburg, UB, Ms. 2106, wird nur kurz mit ihrer älteren Signatur L. germ. 182 zu Ende des Bursfelder Katalogs unter den von der Autorin nicht eingesehenen Bänden genannt (S. 199f.), sie trägt den Bursfelder Bibliotheksvermerk und ist, da sie den hl.Thomas als unse patrone nennt, vermutlich im Konvent entstanden. Wenig Aufmerksamkeit erfährt auch, daβ Bursfelde Meister Eckharts 'Rede der underscheidunge' besaβ, heute in Marburg, UB, Ms. 54, 292v-322v, einem aus vielen an verschiedenen Orten entstandenen Einzelfaszikeln zusammengestellten Band überwiegend lateinischen Inhalts, der auch Jakobs von Ratingen historisches Lied auf das Breslauer Hostienmirakel enthält.