Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Ergebnis 9 von 37

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Design von 3D‐gedruckten heterogenen Reaktorsystemen zur Überwindung von Inkompatibilitätshürden bei der Kombination von Metall‐ und Enzym‐Katalyse in einem Eintopf‐Prozess
Ist Teil von
  • Angewandte Chemie, 2024-06, Vol.136 (24), p.n/a
Ort / Verlag
Weinheim: Wiley Subscription Services, Inc
Erscheinungsjahr
2024
Link zum Volltext
Quelle
Wiley Online Library - Journals
Beschreibungen/Notizen
  • Die Kombination von Chemo‐ und Biokatalyse ermöglicht die Entwicklung neuartiger ökonomischer und nachhaltiger Eintopfverfahren für die Herstellung von Industriechemikalien, welche vorzugsweise in Wasser ablaufen. Während kürzlich anhand einer Reihe von Beispielen der Nachweis für die Kompatibilität solcher Katalysatoren aus diesen beiden unterschiedlichen “Welten der Katalyse” aufgezeigt wurde, blieb die Zusammenführung nicht kompatibler Chemo‐ und Biokatalysatoren für gemeinsame Anwendungen in einem Reaktor eine Herausforderung. Eine konzeptionelle Lösung besteht in der Kompartimentierung der katalytischen Einheiten durch Heterogenisierung kritischer Katalysatorkomponenten, wodurch diese von dem komplementären, nicht kompatiblen Katalysator, Substrat oder Reagenz “abgeschirmt” werden. Am Beispiel eines Eintopfverfahrens, das aus einer Metall‐katalysierten Wacker‐Oxidation und einer enzymatischen Reduktion als nicht‐kompatible Einzelreaktionsschritte besteht, zeigen wir, dass durch den Einsatz des 3D‐Drucks von heterogenen, die kritische Metallkomponente Kupfer enthaltenden Materialien solche Hürden der Inkompatibilität überwinden werden können. Der Einsatz eines 3D‐gedruckten Cu‐Keramikgerüsts als Metallkatalysator‐Komponente ermöglicht eine effiziente Kombination mit dem Enzym und die gewünschte zweistufige Umwandlung von Styrol in das chirale Alkoholprodukt mit hohem Gesamtumsatz und exzellenter Enantioselektivität. Dieses auf 3D‐Druck heterogenisierter Metallkatalysatoren basierende Konzept zur Kompartimentierung stellt eine skalierbare Methodik dar und eröffnet zahlreiche Perspektiven im Hinblick auf dessen Nutzung als allgemeiner Lösungsansatz auch für weitere verwandte chemoenzymatische Forschungsherausforderungen. Die Kombination von Wacker‐Oxidation und enzymatischer Reduktion im gleichen Reaktor trotz des Einsatzes inkompatibler Katalysatoren wird aufgezeigt. Der chemoenzymatische Prozess basiert auf der Einbettung von Enzym‐deaktivierenden Cu‐Ionen in einem 3D‐gedruckten Keramikgerüst, das die Enzyme dadurch von der kritischen Cu‐Komponente „abschirmt“. Durch eine solche Kompartimentierung wird das gewünschte Produkt mit 80 % Gesamtumsatz und exzellenter Enantioselektivität von 99 % ee erhalten.
Sprache
Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0044-8249
eISSN: 1521-3757
DOI: 10.1002/ange.202316760
Titel-ID: cdi_proquest_journals_3063369493

Weiterführende Literatur

Empfehlungen zum selben Thema automatisch vorgeschlagen von bX