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MMW Fortschritte der Medizin, 2024-06, Vol.166 (10), p.56-62
2024
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Gangstörungen - was der Hausarzt wissen sollte
Ist Teil von
  • MMW Fortschritte der Medizin, 2024-06, Vol.166 (10), p.56-62
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2024
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Eine Reihe von kurzen, etablierten klinischen Tests (6-Minute Walk Test, Timed Up-and-Go Test, Functional Gait Assessment) können die Ganguntersuchung ergänzen, um einen Eindruck über die grundsätzliche Mobilitätsfunktion und Gangausdauer der Patientinnen und Patienten zu erlangen. Klinische Präsentation und Klassifikation von Gangstörungen Klinischer Phänotyp Gangcharakteristika Veränderung unter bestimmten Gangbedingungen Ängstlich verlangsamt, Armabduktion, Halt suchende Bewegungen - Geschwindigkeit reduziert beim selbstgewählten Gehen - Verbesserung bei leichter Hilfestellung Antalgisch Hinken, verkürzte Standphasen beim betroffenen Bein - Verbesserung bei Gewichtsentlastung oder durch Orthesen Zerebellär-ataktisch unsicher-variabel, unkoordiniert, breitbasig - Gangvariabilität erhöht beim langsamen und schnellen Gehen - Verschlechterung bei sensorisch erschwertem Gehen Sensorisch-ataktisch unsicher-variabel, breitbasig, verlängerte Doppelstandphase - potenzielle Besserung beim schnellen Gehen Dyskinetisch überschießende oder untypische, nicht physiologische Bewegungen beim Gehen - Verschlechterung meist bei kognitiv erschwertem Gehen (Dual Task) Funktionell hochvariable, teils bizarre, plötzliche Veränderung des Gangmusters - inkonsistente Präsentation über verschiedene Gangbedingungen - in einigen Fällen Verbesserung bei kognitiv erschwertem Gehen (Dual Task) Hypokinetisch kleinschrittig, verlangsamt, schlurfend, asymmetrisch, reduzierter Armschwung - Verschlechterung meist bei kognitiv-erschwertem Gehen (Dual Task) mit Auftreten von „freezing“ und „Stops-walking-while-talking-Episoden“ Motorisch-kognitiv vermeintlich altersentsprechend, verlangsamt, variabel - deutliche Verschlechterung bei kognitiv-erschwertem Gehen (Dual Task) mit mit ggf. Bei kognitiv erschwertem Gehen (Dual Task) ist häufig eine weitere Verschlechterung des initialen Gangmusters zu beobachten sowie das vermehrte Auftreten von sog. „Freezing-of-Gait-(FoG-)Episoden, die typischerweise zeitlich mit der terminalen Standphase des hinteren Beins einhergehen [6]. Ergänzende Hinweise auf eine sensorische Gangstörung ergeben sich aus der klinischen Tes-tung des vestibulären Systems mittels Kopfimpulstest (Hinweis auf bilaterale Vestibulopathie), des Vibrations- und Lagesinns an der unteren Extremität (Hinweis auf sensorisch- und beinbetonte Polyneuropathie) und des Romberg-Stehversuchs (vermehrte Schwankneigung bei Augenschluss).
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1438-3276
eISSN: 1613-3560
DOI: 10.1007/s15006-024-3853-z
Titel-ID: cdi_proquest_journals_3060953541

Weiterführende Literatur

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