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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Der Lettern Heer, durch deren Erzt man lauter spricht“: Stimmenamplifikation und die Dialektik der Aufklärung in Gottscheds „Jubelode auf das dritte Jahrhundert der edlen Buchdruckerkunst
Ist Teil von
  • The German quarterly, 2023-10, Vol.96 (4), p.463-481
Ort / Verlag
Cherry Hill: American Association of Teachers of German, Inc
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
Wiley Online Library
Beschreibungen/Notizen
  • Der Aufsatz untersucht, wie Gottscheds „Jubelode auf das dritte Jahrhundert der edlen Buchdruckerkunst“, 1740 zum 300. Jubiläum gedruckt, den Buchdruck mit beweglichen Lettern als Distributionsmedium für Wissen und Tugend feiert – und dabei daran mitarbeitet, dass Aufklärung in Mythos zurückschlägt. Zum einen inszeniert der Text den Buchdruck als Wunderwaffe im Kulturkrieg mit Frankreich und fordert die Deutschen dazu auf, ihn als Propagandamaschine sowie als deutschen Mythos zu instrumentalisieren, um einen kollektiven Minderwertigkeitskomplex zu heilen. Zum anderen macht die Ode selbst von einer kommunikativen Asymmetrie und einer Amplifikation der gedruckten Stimme Gebrauch, wie hier im Dialog mit medientheoretischen Auseinandersetzungen mit der Gattung, der Aufklärung und der akustischen Propaganda des Nationalsozialismus argumentiert wird. Anhand eines close reading einer wenig bekannten Ode sowie einer Rede Gottscheds zum selben Anlass beleuchtet der Beitrag eine Verbindung, die zwei Jahrhunderte nach der „Jubelode“ Horkheimer und Adorno andeuten, wenn sie das Radio als die „sublimierte Druckerpresse“ bezeichnen.
Sprache
Englisch; Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0016-8831
eISSN: 1756-1183
DOI: 10.1111/gequ.12387
Titel-ID: cdi_proquest_journals_3055980076

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