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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Gesundheitsförderungsbedarfe in der stationären Langzeit- und mobilen Betreuung und Pflege in Österreich
Ist Teil von
  • Prävention und Gesundheitsförderung, 2024-05, Vol.19 (2), p.267-275
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2024
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Gesundheitsförderung gilt seit mehr als einem Jahrzehnt als Empfehlung für Pflegesettings, um Gesundheit und Arbeitsfähigkeit des Personals, aber auch Gesundheit und Lebensqualität von betreuten Menschen sowie deren An- und Zugehörigen zu stärken. Zielsetzungen Im Zentrum steht die Frage, inwieweit Gesundheitsförderung in österreichischen Pflegesettings Relevanz erlangt hat. Dazu berichten in der vorgestellten Studie Führungskräfte aus stationären und mobilen Einrichtungen der Langzeitbetreuung und -pflege den wahrgenommenen Bedarf sowie bestehende Angebote zu dessen Deckung. Der Bedarf wird nach Themen und nach drei Zielgruppen (Personal, Betreute, An- und Zugehörige) spezifiziert. Material und Methoden Die Erhebung folgt einem Mixed-Methods-Ansatz. Zunächst wurden 19 Telefoninterviews mit Führungskräften und ExpertInnen unterschiedlicher Trägerorganisationen, des Weiteren zwei Fokusgruppen mit 8 institutionellen VertreterInnen der Betreuten durchgeführt. Anschließend erfolgte eine schriftliche Online-Befragung von Führungskräften, an der mit 287 Rückmeldungen VertreterInnen von 24 % der 2021 österreichweit bestehenden Pflege- und Betreuungseinrichtungen teilgenommen haben. Ergebnisse Der Gesundheitsförderungsbedarf wird für die Zielgruppen relativ unabhängig vom Pflegesektor ähnlich beschrieben. Thematisch gleichen sich der Bedarf des Personals und jener der An- und Zugehörigen. Besonders betont wird der Bedarf im Umgang mit Menschen mit Demenz und in Bezug auf die Stärkung der eigenen psychischen Gesundheit. Bei den Betreuten besteht besonderer Unterstützungsbedarf für die Bewältigung ihrer Situation sowie für sinnstiftende Beschäftigungsangebote. Bei den berichteten Angeboten zeigt sich bei allen drei Zielgruppen eine häufig schlechte Passung von geäußertem Bedarf und bestehenden Angeboten. Schlussfolgerungen Die Anschlussfähigkeit von Gesundheitsförderung hat sich im vergangenen Jahrzehnt verbessert, aber kaum im Sinne einer umfassenden Settingorientierung. Weiteres Entwicklungspotenzial zeigt sich daher für bedarfs- bzw. situationsangepasste, insbesondere auch für ganzheitliche, nachhaltige Gesundheitsförderungsinterventionen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1861-6755
eISSN: 1861-6763
DOI: 10.1007/s11553-023-01052-5
Titel-ID: cdi_proquest_journals_3039886448

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