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Deutsche Zeitschrift für Akupunktur (Heidelberg, Germany : 1977), 2019-02, Vol.62 (1), p.12-16
2019

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Studienlage zur Wirksamkeit von Akupunktur bei „Sucht“ – Teil 2
Ist Teil von
  • Deutsche Zeitschrift für Akupunktur (Heidelberg, Germany : 1977), 2019-02, Vol.62 (1), p.12-16
Ort / Verlag
Munich: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2019
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink (Online service)
Beschreibungen/Notizen
  • Einige der vorgestellten Artikel sind als Open-Access-Publikationen für jedermann frei zugänglich und kostenfrei online lesbar. Siehe hierzu auch Infobox 1: „Wie öffnet man eine Open-Access-Publikation?“. Die Autoren errechneten signifikante Unterschiede zwischen Akupunktur- (Ohrakupunktur; Körperakupunktur bzw. eine Kombination aus beidem; Elektroakupunktur) und Kontrollgruppen (Entspannung; Sham-Laser; Placebonadeln; Sham-Akupunktur im Sinne der Nadelung unspezifischer Punkte) bezüglich Alkoholgebrauch und psychischer Symptome (jedoch keinen Einfluss auf das Symptom „Angst“) mit mittleren bis großen Effektstärken. Alle Arbeitsgruppen verwiesen jedoch auf die eingeschränkte Beurteilbarkeit der Daten in Anbetracht der geringen Zahl bzw. der methodologisch geringen Qualität der ausgewerteten Studien; eine definitive Aussage zur Wirksamkeit der Akupunktur bei den geprüften Indikationen sei nicht möglich (zur Crux der Sham-Akupunktur siehe Zusammenfassung – Beurteilung der Datenlage). Han’s Acupoint Nerve Stimulator; transkutane elektrische Akupunktstimulation TEAS; Kontrollen: je nach Studie „Methadonerhaltungsdosis ohne Akupunktur“; Buprenorphin; Sham-Behandlung bzgl. Akupunktur bzw. Ohrakupunktur bzw. National Acupuncture Detoxification Association; siehe hierzu auch Teil 1 des vorliegenden Artikels [8]) bei dieser Indikation (4 RCTs). Bei den Probanden der Interventionsgruppe (n = 31) wurde mittels HANS (Han’s Acupoint Nerve Stimulator) 2–3 × pro Tag à 30 min für 10 Tage in Folge stimuliert (2 Hz und 100 Hz je für 3 sec; Intensität 10–15 mA); die Probanden der Kontrollgruppe (n = 32) wurden dem gleichen Prozedere unterzogen bei jedoch diskonnektierten Ausgängen am Stimulator. Kokain/Crack Zur Verwendung von Ohrakupunktur spezifisch bei Gebrauch von Kokain/Crack datiert die neueste systematische Übersichtsarbeit mit Metaanalyse aus dem Jahr 2006 von Gates et al. [12] zu nennen, bei welcher an kokainabhängigen ambulant betreuten Patienten eine Kombination aus atembasierter integrativer Meditation (via Training sowie tragbarem MP4-Gerät) und Ohrakupressur (Interventionsgruppe) mit Standardbehandlung (Kontrollgruppe) verglichen wurde. Die Auswertung geschah abhängig vom jeweiligen Studiendesign in zwei Gruppen: 1) spezifische Ohrbehandlungen vs. nichtspezifische Ohrbehandlungen bzw. inaktive Kontrollen sowie 2) spezifische Ohrbehandlungen vs. andere rauchstoppspezifische Interventionen. Die Autoren führen jedoch an, dass Studien mit kleinen Fallzahlen zugrunde lagen, im Fall von Gruppe 2 ohne Erhebung biochemischer Parameter (z. B. CO) zur Objektivierung der Tabakabstinenz, und dass größere Studien (inkl. Erhebung biochemischer Parameter) erforderlich sind. Bezüglich der Rate der erfolgreich abstinenten Raucher zum Ende der Therapie war die Verumakupunktur (10 %) der Kombination aus Trainingsprogramm und Sham-Akupunktur (22 %) unterlegen; die Kombinationsbehandlung aus Verumakupunktur plus Trainingsprogramm hatte jedoch signifikant die besten Effekte (40 %).
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0415-6412
eISSN: 1439-4359
DOI: 10.1007/s42212-018-0130-z
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2933443921

Weiterführende Literatur

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