Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
MMW Fortschritte der Medizin, 2023-10, Vol.165 (17), p.52-58
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
Springer Nature - Complete Springer Journals
Beschreibungen/Notizen
Die Prävalenz ist bei den 18- bis 29-jährigen Frauen mit ca. 45% am höchsten, bei den Männern in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen (ca. 30%). Die Pathophysiologie der Migräne ist nicht vollständig verstanden, der Kopfschmerz selbst ist auf die Aktivierung des trigemino-vaskulären Systems mit Freisetzung verschiedener (Neuro-)peptide zurückzuführen. Bei ca. 20% der Patientinnen und Patienten schließt sich eine in der Regel visuelle Aura (gekennzeichnet durch Flimmerskotome) an. Nach Beendigung des Kopfschmerzes können postiktal Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen folgen (Dauer ca. 24-48 Stunden) [6]. Sind ähnliche Kopfschmerzen schon früher aufgetreten bzw. treten diese immer wieder auf? Ca. 60% aller Menschen mit Migräne berichten von einseitigen Kopfschmerzattacken [7], wobei der Kopfschmerz überall am Kopf, häufig frontal oder (fronto-)temporal, lokalisiert sein kann, aber auch holozephal. Meist besteht eine vegetative Begleitsymptomatik wie Übelkeit und Erbrechen, Photo-, Phono- oder Osmophobie. Die Kopfschmerzhäufigkeit ist meist nicht gut erinnerlich, deshalb ist die Dokumentation mittels Kopfschmerzkalender empfehlenswert. Visuelle Aura E Nicht besser erklärt durch eine andere ICHD-3-Diagnose oder durch eine andere vestibuläre Störung Das klinische Bild ist heterogen, z. B. kann ein spontaner oder lageabhängiger Schwindel, bzw. ein durch Kopfbewegung induzierter Schwindel, auftreten, der sowohl vor, während oder nach dem