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Best practice onkologie, 2020-09, Vol.15 (9), p.346-361
2020

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Deeskalation der multimodalen Therapie von Kopf-Hals-Karzinomen
Ist Teil von
  • Best practice onkologie, 2020-09, Vol.15 (9), p.346-361
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Nature B.V
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • HintergrundPlattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich (HNSCC) stellen aufgrund der unzureichenden Überlebensraten und der Häufigkeit höhergradiger therapiebedingter Toxizitäten eine therapeutische Herausforderung dar. Patienten mit HPV-assoziierten (HPV: humanes Papillomavirus) Oropharynxkarzinomen (OSCC) haben jedoch eine deutlich bessere Prognose und leiden oft dauerhaft unter therapiebedingten Nebenwirkungen. In einer Vielzahl klinischer Studien werden daher Deeskalationsstrategien untersucht, um therapiebedingte Toxizitäten zu vermindern, ohne die Prognose zu verschlechtern.Ziel der ArbeitDie wissenschaftliche Evidenz zu obigem Themenkomplex sollte dargestellt werden.Material und MethodenEs erfolgte eine Literatursuche publizierter sowie aktuell laufender Studien.ErgebnisseDie häufigsten Deeskalationskonzepte umfassen eine Reduktion der Strahlentherapiedosis oder den Verzicht auf bzw. die Modifikation der begleitenden Chemotherapie. Zur Auswahl geeigneter Patienten wird in einigen dieser Studien eine Induktionschemotherapie vorgeschaltet. Der Verzicht auf die adjuvante Bestrahlung des zervikalen Lymphabflusswegs bei pathologisch tumorfreien Lymphabflusswegen oder die Modifikation der Cisplatintherapie sind weitere Deeskalationsansätze unabhängig vom HPV-Status. Zwei Phase-3-Studien zur Deeskalation zeigten, dass die cetuximabbasierte Radioimmuntherapie zu schlechteren onkologischen Ergebnissen führt als die cisplatinbasierte Radiochemotherapie.DiskussionEs sollte beachtet werden, dass die in der Vergangenheit erzielten exzellenten Ergebnisse bei HPV-positiven OSCC auf die Standardtherapien zurückgingen und derzeit aufgrund fehlender positiver Phase-3-Studien eine Therapiedeeskalation für HPV-positive OSCC außerhalb klinischer Studien nicht erfolgen sollte.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0946-4565
eISSN: 1862-8559
DOI: 10.1007/s11654-020-00242-3
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2918712208
Format
Schlagworte
Head & neck cancer

Weiterführende Literatur

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