Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Zusammenfassung
Dieser Beitrag fasst die aktuelle Datenlage zu suizidalem Verhalten epilepsiekranker Menschen zusammen. Die Suizidraten variieren in der Literatur erheblich, wobei höhere Suizidraten bei schwerer betroffenen Epilepsien (Patienten mit Temporallappenepilepsie, institutionalisierte Patienten, epilepsiechirurgische Patienten) beschrieben wurden. Da alle Antiepileptika potenziell negativ-psychotrop wirken können, ist die Information der Food and Drug Administration (FDA) über diskret erhöhte Suizidraten im Kontext mit Antiepileptikastudien wenig überraschend. Die komplexen Zusammenhänge zwischen Epilepsie, Anfallsaktivität, Therapie und Stimmung bzw. Suizidalität sowie die praktischen Konsequenzen der FDA-Warnung zu Suizidrisiken unter antiepileptischer Medikation werden diskutiert.