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Epilepsie im höheren Lebensalter
Clinical Epileptology, 2015-05, Vol.28 (2), p.134-139
2015
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Epilepsie im höheren Lebensalter
Ist Teil von
  • Clinical Epileptology, 2015-05, Vol.28 (2), p.134-139
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Nature B.V
Erscheinungsjahr
2015
Beschreibungen/Notizen
  • Der Anteil von älteren Menschen in Deutschland und die Inzidenz von Altersepilepsien werden in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Dennoch gibt es nur wenige Studien, die sich mit dem Thema Lebensqualität (LQ) in dieser Gruppe beschäftigen. Die durch Pubmed-Recherche gefundenen Studien behandeln den Begriff Altersepilepsie etwas unterschiedlich (Einschlussalter 60 oder 65 Jahre) und es wird nicht immer zwischen chronischer und neu aufgetretener Epilepsie im Alter differenziert. Insgesamt haben ältere Menschen nicht zwangsläufig eine schlechtere LQ oder mehr Ängste, allerdings unterscheiden sich die Einschränkungen zwischen jüngeren und älteren Menschen in einzelnen Bereichen deutlich. Ältere Menschen sind sozial und in der Freizeit weniger aktiv und haben eine geringere gesundheitsspezifische LQ. Sie sind jedoch in den Bereichen Berufstätigkeit oder Familie weniger stark beeinträchtigt. Zwischen älteren Menschen mit chronischer und neu aufgetretener Epilepsie (Altersepilepsie) gibt es keine Unterschiede in der allgemeinen LQ oder den typischen Beeinträchtigungen. Unterschiede gibt es bei der Schwere der Epilepsie, der Antikonvulsivatherapie und ihrer Verträglichkeit, der Komorbidität und der notwendigen Hilfe durch andere. Im Vergleich zu jüngeren Patienten bestehen bei älteren Menschen – egal ob bei chronischer oder Altersepilepsie – verstärkte Ängste vor Verletzungen oder Unfällen, gerade vor anfallsbedingten Stürzen und damit verbundenen Knochenbrüchen. In einer Studie fanden sich Hinweise auf stärkere Ängste vor Stigmatisierung bei den älteren Patienten mit chronischer Epilepsie. Da die Zahl der Studien angesichts der hohen Anzahl der Betroffenen und der gesamtgesellschaftlichen Problematik noch eher gering ist, besteht weiterer Forschungsbedarf.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 2948-1058
eISSN: 2948-1058
DOI: 10.1007/s10309-015-0423-5
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2918167635

Weiterführende Literatur

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