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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Psychische Belastung und deren Einflussfaktoren bei Überlebenden von malignen ovariellen Keimzell- oder Keimstrangstromatumoren – eine Analyse der AGO-CORSETT-Datenbank
Ist Teil von
  • Die Onkologie, 2023-05, Vol.29 (5), p.447-454
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2023
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Keimstrangstroma(SCST)- und Keimzelltumoren (MOGCT) sind seltene ovarielle Neoplasien, die häufig bei Jugendlichen oder prämenopausalen Patientinnen auftreten. Die Prognose ist in allen Stadien gut, weshalb psychisches Wohlbefinden, Lebensqualität, Fertilitätserhalt und Kinderwunsch zu relevanten Themen der Langzeitüberlebenden werden. Ziel der Arbeit Untersuchung der Prävalenz der fertilitätserhaltenden Therapie bei Patientinnen mit ovariellen Keimstrangstromatumoren und Keimzelltumoren und die Erfassung von Zusammenhängen mit Angst, Depression, Lebensqualität und Sexualität nach Therapie. Material und Methoden Die Current-Ovarian-geRM-cell-and-Sex-Cord-stromal-Tumour-Treatment-strategies(CORSETT)-Studie ist eine multizentrische, retro- und prospektiv beobachtende Kohortenstudie der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) der Deutschen Krebsgesellschaft. Patientinnen nach Keimstrangstroma- oder Keimzelltumorbehandlung wurden gebeten, Fragebögen zu beantworten (Hospital Anxiety and Depression Scale [HADS], Sexual Activity Questionnaire [SAQ], European Organisation for Research and Treatment of Cancer Core Quality of Life Questionnaire [EORTC QLQ-C30]). Im Fokus dieser Analyse standen der Stellenwert der fertilitätserhaltenden Operation sowie die Ausprägung und potenziellen Zusammenhänge mit Sexualität, Lebensqualität, Schmerz, Angst und Depressivität. Ergebnisse Von 355 eingeschlossenen Patientinnen hatten 152 Patientinnen die Fragebögen ausgefüllt und wurden in die Analysen eingeschlossen. 85 Patientinnen hiervon (56 %) wurden fertilitätserhaltend operiert. 34 % der Patientinnen hatten klinisch relevante Angst und Depressivität. Patientinnen nach fertilitätserhaltender Operation waren signifikant häufiger sexuell aktiv, hatten mehr sexuelles Verlangen und litten seltener unter Angst und Depressivität als Patientinnen ohne fertilitätserhaltende operative Therapie. Das Ausmaß von Angst und Depressivität korrelierte mit dem Schmerzniveau, unabhängig vom zeitlichen Abstand zur Krebsdiagnose. Diskussion Die fertilitätserhaltende operative Therapie sollte, wann immer onkologisch vertretbar, den Patientinnen mit SCST und MOGCT angeboten werden, um den Krebsüberlebenden bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen. Ein wiederholtes Screening auf Angst, Depressivität, Schmerzen und Probleme in der Sexualität sollte anhand von standardisierten Fragebögen bei allen Patientinnen durchgeführt werden.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 2731-7226
eISSN: 2731-7234
DOI: 10.1007/s00761-023-01334-9
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2917967590

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