Details

Autor(en) / Beteiligte

• Klee, Manuela

Titel

Pflegerische Interventionen im palliativen Setting: Relevanz der Bindungstheorie zur Planungshilfe

Ist Teil von

• Procare: Das Forbildungsmagazin Fur Pflegeberufe, 2023-10, Vol.28 (8), p.24-29

Ort / Verlag

Vienna: Springer Vienna

Erscheinungsjahr

2023

Quelle

Alma/SFX Local Collection

Beschreibungen/Notizen

• Die vier Bindungsmuster können auch im Erwachsenenalter beobachtet werden: _ sicher _ unsicher-vermeidend _ unsicher-ambivalent und _ desorganisiert Mit dem Begriff Verhaltenssystem werden Regulationsmechanismen beschrieben, die durch biologisch begründete Verhaltensweisen dazu dienen, einen bestimmten Zustand aufrechtzuerhalten bzw. (wieder)herzustellen. Bindungsverhalten und Bindungstypen — Erwachsene Bindungstypen können mithilfe des „Adult Attachment Interview“ (AAI) festgestellt werden. Eine unsachgemäß durchgeführte Befragung könnte zu falschen Ergebnissen führen, bzw. verhindert unter Umständen, dass das Interview nicht ausgewertet werden kann. Dieser Gesichtspunkt ist für Patientinnen und Patienten im palliativen Setting von erheblicher Bedeutung, da diese Situation immer die Funktion eines Ausnahmezustandes hat. Der Aufbau innerer Arbeitsmodelle bzw. die Veränderung derselben ist ein lebenslanger Prozess. Verschiedene Faktoren können Bindungsmuster bzw. Verluste sowie psychische und körperliche Beschwerden können latent unsicher gebliebene Muster wieder aktivieren. See PDF.] Verhaltensweisen von Palliativpatientinnen und -patienten Verhaltenstypus kooperativ Diesen Typus kennzeichnet eine offene Kommunikationsstruktur. In der ‚fremden Situation‘ können sie ihren Kummer offen zeigen und lassen sich von Fremden trösten. Verhaltenstypus distanziert Den distanzierten Typus kennzeichnet eine sachliche Kommunikation. Sie weiß, dass sie sterben wird und dass das gut ist und ‚das weiß man ja eh‘. Sie war immer mit dem Auto im Außendienst unterwegs.