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Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie, 2008-02, Vol.22 (1), p.16-22
2008
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Auf dem Weg zu einem detaillierteren Verständnis atrialer Rhythmusstörungen: Darstellung biphasischer Kalziumtransienten
Ist Teil von
  • Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie, 2008-02, Vol.22 (1), p.16-22
Ort / Verlag
Darmstadt: Steinkopff-Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Durch akute mechanische Alterationen (Muskeldehnung bzw. -verkürzung) können atriale Rhythmusstörungen induziert werden. Die vorliegende, unter exakt kontrollierten experimentellen Bedingungen durchgeführte Analyse leistet einen Beitrag, mögliche Ursachen hierfür aufzuklären. Isolierte menschliche atriale Trabekel (0,3 x 5,0 mm) wurden Patienten vom rechten Herzohr entnommen, die sich einer koronaren Bypassoperation unterzogen (n = 17). Nach Ladung mit dem Fluoreszenzfarbstoff FURA-2 zur Kalziumbestimmung (Messbedingungen: optimale Länge, isometrische Bedingungen, oxygenierte Krebs-Henseleit-Lösung, 37° C, supramaximale Stimulation mit 0,5 Hz) und einer Äquilibrierungsperiode wurden bei den Präparaten rasche Entdehnungsprozeduren bis hin zur “slack-length” (A), auf 90 % (B) bzw. auf 95 % der optimalen Länge (L max ) (C) durchgeführt. Systolische und diastolische Kraftentwicklung sowie systolisches und diastolisches Kalzium wurden simultan über 2 min nach Auslösung der experimentellen Prozeduren registriert. Die rasche ”unloading procedure” war assoziiert mit Extrakontraktionen bei 13 von 17 Muskelpräparaten bei Muskellängenreduktion auf slack length (A), bei 8 von 17 Präparaten bei Entdehnung auf 90 % L max (B) und bei 2 von 17 Präparaten bei Entdehnung auf 95 % L max (C). Überraschenderweise zeigte die Form des intrazellulären Kalziumtransienten in einigen Präparaten substanzielle Veränderungen mit einem biphasischen Kalziumtransienten bei monophasischer Kraftantwort, was wiederum auf wenigstens zwei Populationen von Muskelfasern im selben multizellulären Präparat hinweist. Dieses Phänomen wurde dokumentiert bei 8 von 17 in (A), 4 von 17 in (B) und 1 von 17 in (C). Die Befunde zeigen erstmals die Präsenz von mindestens zwei Muskelfaserpopulationen im multizellulären Muskelpräparat, die unterschiedliche Arten der elektromechanischen Kopplung aufweisen. Damit ist nach unserer Einschätzung ein Ausgangspunkt möglicher atrialer Rhythmusstörungen unter experimentellen Bedingungen nachgewiesen worden. Der Entdeckung mechanisch induzierter biphasischer Kalziumtransienten (mit monophasischer Kraftantwort) kommt möglicherweise entscheidende Bedeutung für das Verständnis der Entstehung atrialer Rhythmusstörungen zu.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0930-9225
eISSN: 1435-1277
DOI: 10.1007/s00398-008-0606-8
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2917902074

Weiterführende Literatur

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