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Für diese systematische Übersichtsarbeit wurden alle Artikel der Datenbank "Pubmed" der US-amerikanischen National Library of Medicine analysiert, welche eine Aussage über die Persistenz von HPV nach Therapie einer zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN) treffen. Bei den 18 analysierten Arbeiten wurde zudem die Studienqualität hinsichtlich ihres Evidenzgrades überprüft. Die Therapie der CIN führt meist zu einer HPV-Elimination und stellt somit ein kausales Therapieverfahren dar. Die besondere Bedeutung eines negativen HPV-Tests liegt in dem hohen negativen Vorhersagewert, da ein negativer Test CIN-Persistenz bzw. -Rezidiv mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließt. Dies gilt auch bei inkompletter Resektion (befallene Schnittränder). Die Sensitivität des HPV-Nachweises hinsichtlich einer persistierenden oder rezidivierenden CIN ist sehr hoch, eine Kombination mit der Zytologie führt zu noch höherer Sicherheit. Der HPV-Test hilft also, sowohl Über- als auch Untertherapie nach CIN-Therapie zu vermeiden. Die Schlussfolgerungen müssen jedoch aufgrund fehlender prospektiver randomisierter Studien als vorläufig betrachtet werden.