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Zusammenfassung
Die Menstruation unterliegt aktuell einem Wandel in der Perzeption – sie gilt nicht mehr nur als Zumutung, sondern zunehmend auch als Symbol weiblicher Potenz. Überholte Tabus werden von jungen Frauen nicht selten auch provokativ hinterfragt, Produkte zur Menstruationshygiene in hell erleuchteten Regalen in Supermärkten angeboten. Dieser Wandel im Selbstverständnis von Menstruation sollte von Frauenärztinnen und Frauenärzten aktiv unterstützt werden, indem sie die Menstruationsbeschwerden als den häufigsten Konsultationsanlass junger Mädchen nutzen zur wertschätzenden Aufklärung über die faszinierenden Abläufe im Mädchenkörper im Sinne primärer Prävention. Außerdem sollten Frauenärztinnen und Frauenärzte über fundiertes wissenschaftliches Knowhow verfügen zu den oftmals verwirrenden Informationen der Wettbewerber der Hygieneindustrie hinsichtlich der korrekten Verwendung und angeblicher Infektionsbegünstigung ihrer Produkte.