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German life and letters, 2024-01, Vol.77 (1), p.102-124
2024

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
OTHERTONGUES: MULTILINGUALISM, NATALITY AND EMPOWERMENT IN SHARON DODUA OTOO'S ADAS RAUM
Ist Teil von
  • German life and letters, 2024-01, Vol.77 (1), p.102-124
Ort / Verlag
Oxford: Wiley Subscription Services, Inc
Erscheinungsjahr
2024
Link zum Volltext
Quelle
Wiley Blackwell Single Titles
Beschreibungen/Notizen
  • ABSTRACT Written in German by the Black British author and activist Sharon Dodua Otoo, the novel Adas Raum (2021) intervenes in contemporary debates on colonial legacies to forge ‘a critical multilingualism’ (Yildiz 2012), challenging master‐narratives and tropes of founding fathers which privilege linear constructions of time and bounded concepts of nation and peoples. This article examines how Otoo foregrounds diasporic female figures as material agents by focusing on ambivalent experiences of childbearing, then argues that the multilingual feminist text rejects dualistic heteropatriarchal models to reconceive community in terms of intersubjective encounters and shared spaces. To illuminate the politics of Otoo's structural concern with rebirth, I take up the concept of ‘natality’ developed in the writings of Hannah Arendt and Adriana Cavarero, which offers a model for imagining possibilities of political action that defy forms of domination. Black feminist thought further informs the ambivalent figuration of motherhood in Otoo's narrative and its central preoccupation with intertwined issues of gender, racial and class discrimination. Challenging the ethnocentricity that has been identified throughout Arendt's oeuvre, Otoo reveals instead how fifteenth‐century West African concepts of space and time can be understood as in dialogue with the post‐war philosopher's understanding of natality as the central category of political thought. Zusammenfassung Adas Raum (2021), der deutschsprachige Roman der britischen Schriftstellerin und Aktivistin, Sharon Dodua Otoo, greift in die zeitgenössische Debatte um koloniale Hinterlassenschaft ein, um dadurch einen ‘kritischen Multilingualismus’ (Yildiz 2012) zu schaffen, der den Herrschaftsdiskurs der Urväter hinterfragt und so die eindimensionale Vorstellung von zeitlich und räumlich determinierten Konzepten von Heimat und Volk problematisiert. Mein Artikel diskutiert Otoos Ansatz, weibliche Figuren als körperliche Handlungsträgerinnen darzustellen, die eine zwiespältige Erfahrung von Schwangerschaft und Geburt teilen, um so den feministischen Text heteropatriarchaler Modelle zu entziehen und sich stattdessen an intersubjektiven Begegnungen und geteilten Räumen neu auszurichten. Um das Politische an Otoos stukturellem Anliegen der Wiedergeburt zu beleuchten, greife ich den Begriff der Natalität (natality) von Hannah Arendt und Adriana Cavarero auf, der einen Ausblick bietet, gedachte Möglichkeiten politischer Handlungen zu schaffen, die normativen Vorherrschaften trotzen. Texte Schwarzer Feministinnen wiederum unterfüttern die zwiespältige Gestaltung von Mutterschaft in Otoos Roman mit seiner zentralen Sorge um Diskriminierungen jeglicher Art. Indem Otoo den oft kritisierten Ethnozentrismus von Arendt untergräbt, zeigt sie, wie westafrikanische Ideen des 15. Jahrhunderts bezüglich Zeit und Raum mit dem Nachkriegsverständnis der Philosophin von Natalität als zentrale Idee politischen Denkens, in Dialog gebracht werden können.
Sprache
Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0016-8777
eISSN: 1468-0483
DOI: 10.1111/glal.12403
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2911685330

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