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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Nachsorge von Hodentumoren in der urologischen Praxis – historische Entwicklung und aktuelle Aspekte
Ist Teil von
  • Urologe. Ausgabe A, 2022-05, Vol.61 (5), p.484-494
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Die Nachsorge von Patienten mit Hodenkrebs findet erst seit Mitte der 1980er-Jahre Beachtung, nachdem die Cisplatin-haltige Chemotherapie zu hohen Heilungsraten geführt hatte und seitdem durch Einführung der Computertomographie (CT) und der Serumtumormarker wesentliche diagnostische Verbesserungen erreicht worden waren. Da die Rezidive des Hodentumors generell eine Heilungschance aufweisen, ist die Nachsorge bei diesem Tumor besonders sinnvoll. Die Nachsorge zielt primär auf die Früherkennung von Rezidiven, dient aber auch der Erkennung von Therapiefolgen und von Zweiterkrankungen. Aufgrund der Vielgestaltigkeit der Hodentumoren hinsichtlich Histologie, klinischem Stadium und erfolgter Therapie kann es kein universelles Nachsorgeregime für alle Hodenkrebspatienten geben. Stattdessen erfolgt eine risikogesteuerte Nachsorge. Da sich seit der Veröffentlichung der AWMF-S3-Leitlinie Hodentumoren (Arbeitsgemeinschaft Medizinisch-Wissenschaftlicher Fachgesellschaften, 2019) nunmehr eine klare Evidenz für die Gleichwertigkeit von abdominaler CT und Magnetresonanztomographie (MRT) ergeben hat, ist es sinnvoll, die ursprünglich gegebenen Nachsorgeempfehlungen zu modifizieren. Insgesamt drei wesentliche Änderungen werden empfohlen: (1) Es werden nur noch 3 Risikogruppen (anstelle von vorher 4) für die Nachsorge unterschieden, i.e. Seminom (alle Stadien), Nichtseminom Stadium Ib (pT2, lymphovaskuläre Invasion) ohne adjuvante Therapie, alle anderen Nichtseminome. Die Patienten mit Heilung nach Stadium III oder nach Rezidivtherapie müssen individuell nachgesorgt werden. (2) CT und Oberbauchsonographie werden durch das MRT ersetzt. (3) Die routinemäßige Thoraxröntgenuntersuchung wird in der Nachsorge von Seminomen nicht mehr empfohlen.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0340-2592
eISSN: 1433-0563
DOI: 10.1007/s00120-022-01815-6
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2659819868

Weiterführende Literatur

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