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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
‘TAT UND ARBEIT, STATT PUBLICITY UND TRÄUMEREI’: ERNST TOLLER AND THE AMERICAN GUILD FOR GERMAN CULTURAL FREEDOM
Ist Teil von
  • German life and letters, 2022-04, Vol.75 (2), p.283-297
Ort / Verlag
Oxford: Wiley Subscription Services, Inc
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Quelle
Wiley Online Library - AutoHoldings Journals
Beschreibungen/Notizen
  • ABSTRACT This article deals with Ernst Toller's involvement in the American Guild for German Cultural Freedom, an organisation founded in 1935 to help artists and intellectuals who had fled the Nazi regime to the US. It thus highlights the last months of Toller's life. As a member of the board of directors of the Guild, he was involved in important initiatives such as the allocation of grants to writers in exile. The article examines individual cases, e.g. the awarding of a scholarship to Hermann Borchardt, with whom Toller was involved in a plagiarism dispute, and the debate over awarding a scholarship to Bodo Uhse, in which he opposed the Guild chairman and attempted to dispel political reservations about Uhse. These cases illustrate how solidarity‐based action was organised in exile and was both supported and undermined by aesthetic, political, economic, and personal interests. Taking Toller and other members of the Guild as examples, the paper shows how power structures inevitably formed and had an effect within the group, which aimed to organise and support the entire German‐speaking emigration; and how, therefore, the practice of solidarity between emigrants led to a ‘hopeless secondary competition amongst themselves, in the midst of the more general one’ (Adorno, Minima Moralia, 1951). Zusammenfassung Der Beitrag widmet sich dem Engagement Ernst Tollers in der ‘American Guild for German Cultural Freedom’, einer im Jahre 1935 gegründeten Hilfsorganisation für vor dem NS‐Regime in die USA geflüchtete Künstler*innen und Intellektuelle, und wirft somit ein Schlaglicht auf die letzten Monate seines Lebens, die Toller vorrangig in New York verbrachte. Er war als Mitglied des Direktoriums der American Guild an maßgeblichen Initiativen und Entscheidungen beteiligt, so zum Beispiel an der Stipendienvergabe an Schriftsteller*innen. In etlichen Einzelfällen, wie etwa der Stipendienvergabe an Hermann Borchardt, mit dem Toller in dieser Zeit einen Plagiatsstreit auszutragen hatte, oder der Debatte um die Stipendienvergabe an Bodo Uhse, in der er die Gegenposition zu jener des Vorsitzenden der American Guild einnahm und politische Bedenken Uhse gegenüber auszuräumen versuchte, wird aufgezeigt, wie solidarisches Handeln im Exil organisiert wurde und wie es von verschiedenen Interessen (ästhetischen, politischen, ökonomischen, persönlichen) gestützt, aber auch untergraben wurde. Am Beispiel Tollers und anderer Akteur*innen der American Guild wird dargelegt, wie sich unweigerlich Machtstrukturen innerhalb der Gruppe formierten und auswirkten, die es sich eigentlich zum Ziel gemacht hatte, die gesamte deutschsprachige Emigration zu organisieren und zu unterstützen; wie also Solidarität zwischen Emigranten in der Praxis zu einer ‘hoffnungslosen zweiten Konkurrenz untereinander inmitten der allgemeinen’ (Adorno, Minima Moralia, 1951) geführt hat.
Sprache
Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0016-8777
eISSN: 1468-0483
DOI: 10.1111/glal.12329
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2642314998
Format
Schlagworte
Emigration

Weiterführende Literatur

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