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Ergebnis 14 von 51

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Evaluation Eines Praxisnahen Untersuchungsverfahrens Und Einer Bewegungsintervention Zur Gesundheitsförderung Von Schulkindern Klasse 5
Ort / Verlag
ProQuest Dissertations & Theses
Erscheinungsjahr
2012
Link zum Volltext
Quelle
ProQuest Dissertations & Theses A&I
Beschreibungen/Notizen
  • Hintergrund und ZieleErkenntnisse der Gesundheitsforschung zeigen ungünstige Wechselbeziehungen zwischen gegenwärtigen Lebensstilmerkmalen und Gesundheit in modernen Industrieländern. Unter anderem ist ein Mangel an Bewegungsreizen in kindgerechter Qualität und Quantität für Heranwachsende mit Erkrankungen, Gesundheitsrisiken und verminderter motorischer Leistungsfähigkeit verknüpft. Die trendhafte Zunahme der negativen Auswirkungen von bewegungsreduziertem Lebensstil führt zu ökonomischen Zusatzbelastungen der Gesundheitssysteme (Scriba und Schwarz 2004). Die Identifikation von Ursachen durch gezielte Forschung ist u.a. Gegenstand epidemiologischer Studien, in denen einer strukturell veränderten kindlichen Lebensumwelt sowie familiären und sozialen Umgebungsvariablen wichtige Bedeutung zukommt.Zu den Maßnahmen den beschrieben Negativtrends entgegenzuwirken, zählen Prävention und Gesundheitsförderung. In der Praxis trifft man auf einen inhomogenen Pool von Einzelmaßnahmen oder Projekten, die meist eindimensional ausgerichtet sind. Um eine flächendeckende Umsetzung von Präventionsmaßnahmen zu fördern, müssen Effizienz, Wirksamkeit und Praktikabilität nachgewiesen werden. Struktur und Inhalt sollten barrierefrei, praxisnah, zielgruppenorientiert und attraktiv aufgebaut sein. Ziel dieser Arbeit war es verschiedene Merkmale einer schulbasierten, primären Präventionsmaßnahme bei Kindern und deren Machbarkeit zu untersuchen. Dabei wurde der Zielgruppen-Status quo durch ein Screening ausgewählter physischer, psychischer und sozialer Merkmale vorangestellt.MethodenIm Rahmen dieser Untersuchung wurden Schüler des Jahrgangs 5 eines Gymnasiums (n = 101) zu Beginn des 2. Schulhalbjahres in Experimental und Kontrollgruppe aufgeteilt. Verschiedene Einflussfaktoren auf körperliches Aktivitätsverhalten bzw. Gesundheit im Allgemeinen wurden bei Kindern und ihren Eltern erfragt. Zusätzlich erfolgten eine ärztliche Untersuchung und Testung der körperlichen Leistungsfähigkeit der Kinder nach einem modifizierten sportmotorischen Test (MFT).Für 6 Monate erhielten die Kinder der Interventionsgruppe eine standardisierte zusätzliche „gesundheitsfördernde Bewegungsstunde“, die in den Sporthallen der Schule stattfand. Die Inhalte der Stunden hatten keine Anlehnung an Lehrinhalte im Fach Sport, sondern waren multidimensional ausgerichtet. Es wurde Wert darauf gelegt kindgerechte und attraktive Bewegungsformen einzuführen, die neben den physischen Effekten im Bereich Ausdauer, Rumpfkraft, Beweglichkeit und Koordination auch die Motivationslage (z.B. Aufgabenbewältigung, Fähigkeitserwerb) positiv beeinflussen. Nach 6 Monaten (= 12 Stunden Intervention) wurde der sportmotorische Test wiederholt.Ergebnisse und Beobachtungen:Die Umsetzung der beschriebenen schulbasierten Präventionsmaßnahme war reibungslos möglich. Das Prä-post Design konnte aufgrund beschriebener Einflüsse auf Randomisierung (Merkmale der Kontrollgruppe) nicht gehalten werden. Dies entkräftet nicht die Notwendigkeit eines solchen Vorgehens in weiteren Untersuchungen. Fragebögen zur Erfassung von elterlichem und kindlichem Gesundheitswissen sind weiter zu differenzieren, um den Bereich Gesundheitsbildung und Gesundheitsbewusstsein so früh wie möglich in Interventionen einzubeziehen und über die passenden Unterrichtsfächer regelhaft zu verstärken. Erkenntnisse durch Erfassung der Merkmale Motivation und Selbstwirksamkeit zeigen, dass der Einbeziehung des Elternhauses explizit der Mütter mehr Bedeutung beigemessen werden muss. Die Selbstwirksamkeitserwartung der Mütter korreliert hoch signifikant mit der der Kinder und deren Motivationslage. Die Motivation der Kinder (mit Leistungsorientierung) führte zu signifikant besseren Testergebnissen. Die Anthropometrie und die sportmotorische Leistungsfähigkeit der Stichprobe, zeigte in den meisten Bereichen Übereinstimmung mit anderen Untersuchungen. Einzelne Testergebnisse fielen aus dem Rahmen. Die Koordination (Ballprellen/Zielwerfen) war deutlich schlechter als bei anderen Untersuchungen und konnte auch durch die Intervention nicht signifikant verändert werden. Insgesamt war ein geringer Trend der Verbesserung bestimmter motorischer Bereiche durch ein „Mehrangebot an Bewegung“ ablesbar, wobei dies nicht signifikant und spezifisch auf die Intervention zu beziehen war.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9798744482176
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2600363249

Weiterführende Literatur

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