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Stationäre Dermatologie: Wohin geht die Reise? Eine landesweite bevölkerungsbasierte Studie in Spanien von 2006 bis 2016
Ist Teil von
Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, 2021-05, Vol.19 (5), p.707-719
Ort / Verlag
Berlin: Wiley Subscription Services, Inc
Erscheinungsjahr
2021
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Hintergrund und Ziele
Informationen über Krankenhausaufnahmen wegen Hautkrankheiten beschränken sich auf Studien, die Aufnahmen in einzelnen Zentren, auf bestimmten Stationen oder nur für einige wenige Diagnosen erfassen. Aussagen zu Behandlungsergebnissen in unterschiedlichen Abteilungen fehlen. Ziel dieser Untersuchung ist es, Krankenhausaufnahmen wegen dermatologischer Krankheiten zu beschreiben.
Patienten und Methodik
Querschnittsstudie über Krankenhausentlassungen in spanischen Krankenhäusern. Es wurde angenommen, dass die Entlassungsdiagnosen mit den Aufnahmediagnosen identisch sind.
Ergebnisse
519 440 Entlassungen (1,1 % der gesamten Entlassungen) wurden identifiziert. Die meisten Aufnahmen (60,1 %) erfolgten aus Notaufnahmen. Lediglich 7 % der Fälle wurden auf dermatologischen Stationen aufgenommen. Die häufigste Fallgruppe war Phlegmone und akute Lymphangitis. Das mediane Alter lag bei 57 Jahren und Männer waren häufiger betroffen. Die mediane Dauer des Krankenhausaufenthalts betrug vier Tage; 40 823 (7,9 %) Fälle erforderten eine Wiederaufnahme und 13 558 Patienten (2,6 %) verstarben im Krankenhaus. Nach Adjustierung (nach Alter, Geschlecht und Diagnosegruppe) war die
Odds Ratio
(OR) auf nichtdermatologischen Stationen für die Wiederaufnahme 1,49‐mal höher (95 %‐Konfidenzintervall [KI]: 1,42–1,57) und die Krankenhausverweildauer 0,22 Tage länger (95 %‐KI: 0,15–0,29), (p < 0,0001). Zwischen 2006 und 2016 gingen die Aufnahmen in den dermatologischen Abteilungen um 38 % zurück, während sie in den nichtdermatologischen Abteilungen um 8 % anstiegen.
Schlussfolgerungen
Eine nicht zu vernachlässigende Anzahl von Patienten benötigt eine stationäre dermatologische Versorgung. Diese wird hauptsächlich von Nicht‐Dermatologen erbracht. Einige unserer Resultate deuten auf eine insgesamt bessere Versorgung durch Dermatologen hin.