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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Evaluation Eines Multimodalen Bewegungskonzeptes Bei Brustkrebspatientinnen in Der Nachsorge in Hinblick Auf Die Veränderung Der Lebensqualität Und Die Bindung an Körperliche Aktivität
Ort / Verlag
ProQuest Dissertations Publishing
Erscheinungsjahr
2014
Link zum Volltext
Quelle
ProQuest Dissertations & Theses A&I
Beschreibungen/Notizen
  • Mittlerweile belegen epidemiologische Studien, dass das körperliche Aktivitätsniveaunach einer Antikrebstherapie ein wesentlicher prognostischer Faktor für das Überlebensein kann. Auch Interventionsstudien, die begleitend zur Chemo- und/ oderStrahlentherapie sowie in der Rehabilitation durchgeführt wurden, liefern positiveErgebnisse in Bezug auf die Lebensqualität, die körperliche Leistungsfähigkeit sowie diebehandlungsbedingten Krankheitsfolgen. Um die Rehabilitationserfolge weiter zustabilisieren und zu verbessern, müssen nachsorgende Maßnahmen eingeleitet werden.Die hohe Relevanz der Rehabilitationsnachsorge ist unumstritten. Ziel- und Problemstellung der vorliegenden Studie: Eine erfolgsversprechende Nachsorgemaßnahme stellt der Rehabilitationssport dar. Dasderzeit vorherrschende Forschungsdefizit in diesem Bereich ist eklatant. Es besteht eineNotwendigkeit zur Erstellung von evidenzbasierten, verhaltensbezogenen undbewegungstherapeutischen Interventionskonzepten unter Berücksichtigungindikationsspezifischer und indikationsübergreifender Voraussetzungen der funktionalenGesundheit (Geidl et al. 2011, S. 10). Entsprechend dieser Theorieposition wurde für dasIndikationsfeld Brustkrebs ein multimodales Bewegungskonzept in der Nachsorgeentwickelt und in Hinblick auf den Inhalt, der Dosis-Wirkungs-Beziehung und derVerhaltensänderung in Bezug zu einer Tai Chi-Bewegungskontrollgruppe evaluiert. Methodik: An der randomisiert kontrollierten Studie haben 120 Frauen teilgenommen, davon sind 97Datensätze in die Analyse eingegangen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnenbetrug 58,45 ± 7,90 Jahre und das Gewicht lag im Mittel bei 75,99 ± 13,64 kg. DieTeilnehmerinnen wurden in drei Studienzweigen randomisiert: Interventionsgruppe eins:einmal wöchentlich, 90 Min., Interventionsgruppe zwei: zweimal wöchentlich, 90 Min. undeine Tai Chi-Bewegungskontrollgruppe einmal wöchentlich, 60 Min. Die Interventionsgruppenerhielten ein multimodales Bewegungsprogramm mit inhaltlichen Schwerpunkten aus denFähigkeitsbereichen Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit. Um die Verhaltensänderung derTeilnehmerinnen in den Interventionsgruppen gezielt zu beeinflussen, beinhalteten dieÜbungsstunden unterschiedliche Wissenssequenzen weiterführendesInformationsmaterial für die Teilnehmerinnen. In den Übungsstunden der Tai ChiBewegungskontrollgruppe wurde keine spezifische Wissensvermittlung durchgeführt. DieIntervention erfolgte über sechs Monate. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisseschließen folgende drei Messzeitpunkte ein: Prämesszeitpunkt, Postmesszeitpunkt unddie anschließenden 6-Monatskatamnese. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität stellt in der KAMA-Studie den wesentlichendistalen Zielparameter dar. Zu den proximalen Zielbereichen gehören die Untersuchungder Bindung und die Verbesserung/ Stabilisierung der funktionalen und derpsychosozialen Parameter. Die statistische Bearbeitung erfolgte über das Modell derMehrebenenanalyse (random intercept Modell). Zur Untersuchung der Besonderheit„Anwesenheit“ im Rehabilitationssport wurde eine weitere Analyse durchgeführt, dieAuskunft über die Entwicklung der Zeit in Abhängigkeit der prozentualen Anwesenheit inden Gruppen gibt. Ergebnisse: Die Ergebnisse des primären Outcomes „Lebensqualität“ bilden sich in einer körperlichenund einer psychischen Summenskala ab. Verbesserungen in der körperlichenSummenskala zeichnen sich im zeitlichen Verlauf in allen drei Studiengruppen ab, die inden Interventionsgruppen mit dem multimodalen Bewegungsprogramm deutlicherausfallen. Die Unterschiede zu der Tai Chi-Bewegungskontrollgruppe sind nichtsignifikant. Umgekehrt verhält es sich bei den Ergebnissen in der psychischenSummenskala. Die positive Entwicklung in allen Studiengruppen fällt in der Tai ChiBewegungskontrollgruppe höher aus. Die Unterschiede sind auch hier nicht signifikant.Die Analysen des sekundären Outcomes zeigen einen ähnlichen Verlauf. In allenuntersuchten physischen Parametern sind Verbesserungen über denInterventionszeitraum nachweisbar, allerdings statistisch nicht zu belegen. Die marginalen Unterschiede der Interventionsgruppen zur Tai ChiBewegungskontrollgruppe sind beispielhaft an den Daten zur Kraftfähigkeit bei derInnenrotation zu sehen (IG1: t= 0,00, p= 1, β= -0,01; IG2: t= 0,18, p= 0,86, β= 0,59).Deutlicher wird es bei der Betrachtung der Ergebnisse zur Beweglichkeit (IG1: t= -1,82,p= 0,07, β= -4,29; IG2: t= -1,54, p= 0,12, β= -3,76). Signifikante Unterschiede konnten beider Ausdauerleistungsfähigkeit der Interventionsgruppen zur Tai ChiBewegungskontrollgruppe nachgewiesen werden (IG1: t= 3,32, p= 0,00, β= 0,08; IG2: t=1,35, p= 0,18, β= 0,03), die aber unter Betrachtung der Variablen prozentualeAnwesenheit verschwinden.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9798744477820
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2572620584

Weiterführende Literatur

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