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Sprache & Sprachen, 2021-01, Vol.51, p.1
2021
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Historiografische Metafiktion: Daniel Kehlmanns Tyll (2017) als Beispiel des postmodernen historischen Romans
Ist Teil von
  • Sprache & Sprachen, 2021-01, Vol.51, p.1
Ort / Verlag
Jena: Gesellschaft fuer Sprache & Sprachen (GeSuS) e.V
Erscheinungsjahr
2021
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
  • Daniel Kehlmanns Tyll ist ein typisches Beispiel für historiografische Metafiktion. Zum einen thematisiert der Text Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges, zum anderen führt er einen kritischen Diskurs mit Geschichts- und Literaturwissenschaft und experimentiert mit literarischer Form. Historigrafische Metafiktiont zweifelt die Existenz einer objektiven Wahrheit an und stellt der von Historikern objektivierten Geschichte das subjektive Gedächtnis gegenüber. Das erlaubt dem Romanautor, mit Fakten frei umzugehen. Diese Praktik führt zu Verzerrungen, die vor allem dann bedenklich sind, wenn sie das Leben historischer Persönlichkeiten betreffen. Wie weit darf der Schriftsteller in der subjektiven Sicht des Vergangenen gehen? Darf er historischen Personen blamable, amoralische Taten 'andichten', die sie verunglimpfen, lächerlich machen? Der Beitrag veranschaulicht theoretische Grundlagen und Stilmittel der historiografischen Metafiktion am Beispiel von Tyll und wendet sich zum Schluss der Frage nach Grenzen von licentia poetica zu, die in der Figurenwelt von Kehlmann besonders aktuell zu sein scheint.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0934-6813
eISSN: 2199-6016
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2559713155

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