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Klinische Ergebnisse nach Refixation proximaler Hamstring-Sehnen-Rupturen unter Berücksichtigung verschiedener Ankersysteme
Ist Teil von
Der Unfallchirurg, 2021-07, Vol.124 (7), p.560-567
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Hintergrund
Verletzungen der ischiokruralen Muskulatur zählen zu den häufigsten Muskelverletzungen des Menschen, wobei der Abriss der proximalen Hamstring-Sehnen eine besonders schwerwiegende Form darstellt. Die operative Therapie dieser Verletzungen ist dem konservativen Management hinsichtlich Patientenzufriedenheit, Wiederherstellung der Muskelkraft und Funktion sowie „return to sports“ überlegen und deshalb Methode der Wahl.
Fragestellung
Darstellung und Vergleich der operativen Ergebnisse nach Versorgungen mit Titan‑, Polyetheretherketon(PEEK)- oder „All-suture“-Anker.
Material und Methoden
Es wurde eine systematische Literatursuche in der Medizindatenbank PubMed durchgeführt, und die Ergebnisse wurden zusammengefasst.
Ergebnisse
Alle Systeme zeigen vergleichbare biomechanische Elongations- sowie Maximallastwerte. Operationen mit diesen Ankern resultieren in guten klinischen Ergebnissen und weisen niedrige Komplikations- und eine hohe Return-to-sports-Raten auf. Die Patientenzufriedenheit nach Hamstring-Sehnen-Repair beträgt über 90 % und die Return-to-sports-Raten 80–100 %. Die Muskelkraft wird im Vergleich zur Gegenseite zu etwa 80–90 % wiederhergestellt.
Schlussfolgerung
Alle Ankertypen sind sicher anwendbar, und ein expliziter Vorteil für ein Ankersystem konnte bis dato nicht nachgewiesen werden.