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Forum der Psychoanalyse, 2021-06, Vol.37 (2), p.165-181
2021
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Psychoanalytikerin als Beruf – eine wechselvolle Geschichte
Ist Teil von
  • Forum der Psychoanalyse, 2021-06, Vol.37 (2), p.165-181
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2021
Quelle
SpringerNature Journals
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Der Weg, den Frauen in der Psychoanalyse seit ihrem Bestehen gegangen sind, war oft steinig und beschwerlich. Die erste Generation der Psychoanalytikerinnen hatte hohe Bildungsbarrieren zu überwinden, die ihr das Abitur und erst recht ein Studium verwehrten. Dennoch gelang es zahlreichen Pionierinnen, sich in dem neuen Beruf Geltung zu verschaffen. Viele von ihnen zählten zur intellektuellen Avantgarde, und sie waren politisch oft links orientiert. Die schrittweise Öffnung der psychoanalytischen Ausbildung für „Laien“ ermöglichte einen rasch wachsenden Anteil der Frauen in dem neuen Beruf. Im Deutschen Institut für Psychologische Forschung und Psychotherapie (DI) fanden viele Frauen während der Zeit des Nationalsozialismus dort ihren Platz. Während 1950 das Verhältnis von Männern zu Frauen in der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) 63 % zu 37 % betrug, hat es sich bis 2018 zu einem Verhältnis von 40 % zu 60 % umgekehrt. Diese Schieflage in der Verteilung wird rasch zunehmen: Unter den Ausbildungskandidaten der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) befinden sich 68,8 % Frauen und 31,2 % Männer. Die Frage wird sein, wie die psychoanalytischen Fachgesellschaften und Ausbildungsinstitute darauf reagieren werden, dass die psychoanalytische Profession der Zukunft immer „weiblicher“ und – nach der Novelle des Psychotherapeutengesetzes – immer jünger sein wird.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0178-7667
eISSN: 1437-0751
DOI: 10.1007/s00451-020-00412-7
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2538897466

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