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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Mikrovaskuläre Veränderungen bei COVID-19
Ist Teil von
  • Radiologe, 2020-10, Vol.60 (10), p.934-942
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2020
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Klinisch ist COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) mit einem breiten Spektrum an Symptomen verbunden, das von milden Beschwerden eines oberen Atemwegsinfekts bis zur lebensbedrohlichen hypoxischen respiratorischen Insuffizienz und Multiorganversagen reichen kann. Fragestellung Zu den initial identifizierten pulmonalen Schädigungsmustern, wie dem diffusen Alveolarschaden bei akutem Lungenversagen, gesellen sich neue Erkenntnisse, die ein komplexeres Szenario zeichnen. Hierzu gehören Mikrogefäßbeteiligungen und ein breites Spektrum assoziierter Pathologien multipler Organsysteme. Eine Rückskalierung mikrostruktureller Gefäßveränderungen ist durch gezielte Korrelation pathologischer Obduktionsergebnisse mit radiologischer Bildgebung möglich. Material und Methoden Radiologisch-pathologische Korrelation und mikroradiologische Bildgebung zur Untersuchung der Mikrogefäßbeteiligung bei letaler COVID-19. Ergebnisse Die Fälle zweier COVID-19-Patienten werden präsentiert. Patient 1 zeigte eine relative Minderperfusion in Lungenarealen, die radiologisch keine COVID-19-typischen Infiltrate aufwiesen; die gezielte autoptische Korrelation ergab auch in diesen Lungenabschnitten bereits subtile Zeichen eines Mikrogefäßschadens. Patient 2 zeigte radiologisch und pathologisch eine fortgeschrittene COVID-19-typische Lungenstrukturdestruktion; der Fall illustriert die Schädigungsmuster der Blut-Luft-Schranke. Die CT-morphologisch perfusionsgestörte Darmwand von Patient 2 konnte letztendlich mikroskopisch nicht eindeutig auf einen intestinalen Mikrogefäßschäden zurückgeführt werden. Schlussfolgerung Die Ergebnisse weisen neben der Mikrogefäßthrombosierung auf eine funktionelle pulmonale Vasodysregulation im Rahmen der vaskulären Phase von COVID-19 hin. Hervorzuheben sind die klinische Relevanz von Obduktionen und eine enge Verzahnung von radiologischen Bildbefunden mit histopathologischen Schädigungsmustern zum besseren Verständnis von COVID-19.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0033-832X
eISSN: 1432-2102
DOI: 10.1007/s00117-020-00743-w
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2450271573

Weiterführende Literatur

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