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German life and letters, 2020-07, Vol.73 (3), p.401-419
2020

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
THE ANNIVERSARY POLITICS OF 17 JUNE 1953 SINCE 1990
Ist Teil von
  • German life and letters, 2020-07, Vol.73 (3), p.401-419
Ort / Verlag
Oxford: Wiley Subscription Services, Inc
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Wiley Online Library Core Title
Beschreibungen/Notizen
  • ABSTRACT This article analyses the politics of anniversaries through examination of the role that the anniversary of the East German uprising of 17 June 1953 has played in German politics since 1990. Prior to reunification, West Germany commemorated the date as the ‘Tag der deutschen Einheit’. This annual public holiday was a chance for politicians to express their views on the possibility of German unification and to lambast the East German regime. After 3 October became the ‘Tag der Deutschen Einheit’ in 1990, German politicians all but ignored the anniversary of 17 June until political commemoration of the date enjoyed a revival in 2003. The article argues for a development of Jeffrey K. Olick's framework of ‘genre memory’ regarding the drivers of political mnemonic activity. It shows that, alongside social and political contexts, the contemporary ‘media context’ and its ability to inspire politicians to commemorate a historical anniversary must also be considered. The technology‐led ubiquity of the media in the twenty‐first century enables them to impact the political‐historical agenda as never before. Moreover, the analysis here reveals that the ‘anniversary context’ of a date must also be taken into account. Political actors can be motivated to commemorate a historical anniversary by its perceived links with other significant dates in the same historical canon. Zusammenfassung Dieser Artikel analysiert die politische Bedeutung von historischen Jahrestagen und geht dabei insbesondere der Rolle nach, die der Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in der deutschen Politik nach der Wiedervereinigung gespielt hat. Vor 1990 feierte die Bundesrepublik dieses Datum als ʻTag der deutschen Einheitʼ. Westdeutsche Politiker benutzten diesen Jahrestag, um ihre Haltung zur Einheit Deutschlands zu zeigen und das SED‐Regime anzugreifen. Nach der Wiedervereinigung ersetzte der 3. Oktober den 17. Juni als ʻTag der Deutschen Einheitʼ, der daraufhin bis 2003 von deutschen Politikern ignoriert wurde. Der Artikel plädiert für eine Erweiterung von Jeffrey K. Olicks Konzept einer ʻgenre memoryʼ in Bezug auf die prägenden Kräfte in der Erinnerungspolitik. Es sind nämlich nicht nur die sozialen und politischen Umstände, die hier zu erörtern sind, sondern vor allem die mittlerweile allgegenwärtigen Medien, die eine kaum zu überschätzende Einflusskraft auf Politiker und Gedenkinitiativen ausüben. Darüber hinaus macht der Artikel deutlich, dass Jahrestage auch im Kontext anderer Jahrestage zu lesen sind. So kann der politische Wille zum Begehen eines Jahrestages auch dadurch forciert sein, dass der zu feiernde Jahrestag in einem bestimmten ideologischen Kanon mit einer Reihe anderer Jahrestage steht.
Sprache
Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0016-8777
eISSN: 1468-0483
DOI: 10.1111/glal.12274
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2425758123
Format
Schlagworte
Politics

Weiterführende Literatur

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