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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Wie gefährlich ist American Football im deutschen Amateurbereich? Eine positionsbezogene Verletzungsanalyse über vier Spielzeiten
Ist Teil von
  • Der Unfallchirurg, 2020-06, Vol.123 (6), p.473-478
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund American Football gilt besonders im professionellen Bereich als Sportart mit hohem Verletzungsrisiko. Bisher existieren trotz der wachsenden Zahl von Amateurspielern in der German Football League (GFL) kaum Daten über die Verletzungsraten (IR) deutscher Amateur-Football-Spieler. Ziel der Arbeit Analyse der IR in Ligaspielen und Training nach Spielposition und Körperregion im Amateur-Football. Material und Methoden Die Verletzungen von 123 aktiven Spielern eines Vereins der GFL 2 (1. und 2. Mannschaft) wurden über 4 Spielzeiten prospektiv erfasst (2014–2018). Insgesamt konnten die vollständigen Verletzungsdaten von 72 Spielern über den gesamten Untersuchungszeitraum ausgewertet werden. Die Verletzungen wurden mit dem Orchard Sports Injury Classification System 10.1 (OSICS 10.1) klassifiziert. Die Berechnung der IR erfolgte pro 1000 Athletenexpositionen (AE) für Training und Ligaspiele für jede Körperregion sowie in Bezug auf die Position der Spieler. Ergebnisse Insgesamt wurden 142 Verletzungen erfasst. Durchschnittlich ereigneten sich 35,5 Verletzungen/Saison und 1,9 Verletzungen/Spieler. Während des Trainings ereigneten sich 54,7 % der Verletzungen und 46 % im Spiel. Es resultierte eine signifikant erhöhte IR von 15,6 ± 16,3 für Ligaspiele im Vergleich zum Training mit 3,1 ± 2,7 ( p  < 0,0001). „Wide receiver“ und „cornerbacks“ zeigten die höchsten IR, „running backs“ eine signifikant höhere IR während des Spiels ( p  = 0,046). Am häufigsten verletzt waren das Kniegelenk (27,3 %) und das Schultergelenk (20,1 %). Verletzungen des Schultergelenks waren während der Spiele signifikant erhöht ( p  = 0,002). Distorsionen (30,9 %) und Kontusionen (22,5 %) ereigneten sich am häufigsten; Frakturen (12,6 %) und Luxationen (16,1 %) waren dagegen seltener. Schädel-Hirn-Traumata hatten lediglich einen Anteil von 2,9 % aller Verletzungen. Schlussfolgerung American Football ist auch im deutschen Amateurbereich eine Kontaktsportart mit vergleichsweise hohen IR, insbesondere während der Ligaspiele. Am häufigsten sind die Schulter- und Kniegelenke betroffen. Wide receiver und Cornerbacks scheinen aufgrund ihrer besonderen Bedeutung im Spiel besonders gefährdet zu sein. Eine kontinuierliche, engmaschige ärztliche Betreuung während der Spiele erscheint daher neben einem intensiven positionsbezogenen Training auch im Amateurbereich sinnvoll, um die IR zu verringern.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0177-5537
eISSN: 1433-044X
DOI: 10.1007/s00113-019-00743-z
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2407604363

Weiterführende Literatur

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