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Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 2020-01, Vol.94 (2), p.125-143
Ort / Verlag
Stuttgart: Springer Nature B.V
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
ZusammenfassungDie fragmentierte und scheinbar kontingente Struktur von Goethes Roman Wilhelm Meisters Wanderjahre folgt, so soll hier gezeigt werden, nicht zuletzt auch einem besonderen Zeitregime. Der Roman erprobt vor allem in seiner um Wilhelm und Lenardo gruppierten Handlung Formen des analeptischen Erzählens, das die Ereignisse nicht chronologisch-linear, sondern in wiederholten Rückgriffen und Zeitschleifen entwickelt. Dieses Erzählen von und in Vorgeschichten folgt einem Schema, das Goethe in den homerischen Epen vorgeprägt sieht, das aber auch mit Zeitreflexionen aus seinen geologischen Studien korrespondiert.