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Zur Tempodramaturgie von Liszts Symphonischen Dichtungen im Licht der Gattungstradition der Ouvertüre
Ist Teil von
Archiv für Musikwissenschaft, 2020-01, Vol.77 (1), p.2-87
Ort / Verlag
Stuttgart: Franz Steiner Verlag
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
In spite of its worsening reputation, especially in German music discourse, the overture contributed substantially to the development of nineteenth-century instrumental genres. Liszt defined his newly established symphonic poem as a "one-movement genre with changing tempo and meter." Jahrhunderts - als Produkte eines konsequenten Fortschrittsdenkens betrachtet, deren Form allein durch das Programm bzw. die von ihm präzisierte poetische Idee bestimmt sei, so sind in jüngerer Zeit ihre Bezüge zur klassischen Tradition - zur Sonatenform1 oder allgemeiner zur „Idee des Symphonischen"2 - stärker in den Mittelpunkt gerückt. Dahinter steht nicht nur der von der Neudeutschen Schule für die Symphonische Dichtung erhobene emphatische Anspruch, das Erbe der klassischen Symphonie und namentlich Beethovens anzutreten, sondern auch eine lange, vor allem im deutschen Musikschrifttum sorgsam gepflegte Tradition der Geringschätzung der Ouvertüre als vermeintlich rein funktionale, unselbständige und zudem zum Potpourri neigende Gattung.