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Acta historica (Szeged), 2011-05, Vol.132, p.21
2011
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Beleknegini-Sarolt és társnői : nőalakok Merseburgi Thietmar krónikájában
Ist Teil von
  • Acta historica (Szeged), 2011-05, Vol.132, p.21
Ort / Verlag
Szeged: Katalin Kevehazi
Erscheinungsjahr
2011
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • In der Arbeit untersuche ich den Text über Beleknegini im breiteren Zusammenhang der Chronik des Bischofs von Merseburg. Das gibt die Möglichkeit, die Theorie von László Szegfű über die ungarische Fürstin Sarolt (Beleknegini) zu kritisieren. Die ungarische Chronik-Tradition nennt die Fürstin Sarolt, Thietmar nennt sie Beleknegini. Sarolt bedeutet auf einer türkischen Sprache weißes Wiesel, Beleknegini kann auf slawisch Eichhörnchen-Fürstin bedeuten. Szegfű gleicht die Fürstin mit der zauberhaften Figur der ungarischen Glaubenswelt, nämlich mit der Schönen Frau (Szépasszony). Diese Fraugestalt kann nach der Volksglaube auch als Wiesel erscheinen. Man stellt vor dem Hühnerstall eine Spindel, da das Wiesel nach der Aberglaube nicht spinnen mag. Nach Thietmar bedeutet Beleknegini schöne Herrin („pulchra domina "), und sie hat nicht gesponnen. So währe die Theorie von Szegfű logisch. Thietmar erzählt aber auch über Liudgard, über deren Grab ihre silberne Spindel gehängt wurde. Nach dieser Erzählung kann die Spindel eher die gebührende Frauen-beschäftigung symbolisieren. Bei der Erwähnung einer Sonnenfinsternis widerlegt Thietmar die Meinung, dass sie von Hexen verursacht wurde. Sonst redet Thietmar nicht über Hexen. Über Wiesel schreibt er auch nicht. Meiner Meinung nach kann man mit dem breiteren Zusammenhang der Chronik nicht unterlegen, dass Thietmar Beleknegini zu einer zauberhaften Figur gehalten hat. Im zweiten Teil der Arbeit vergleiche ich Beleknegini mit den anderen Frauengestalteten der Chronik. Beleknegini ist eine kriegerische Frau, damit steht sie in der Chronik nicht ganz allein. Die Verteidigerinnen von Meissen und die als Regentin tätige Theophanu wurden von Thietmar positiv dargestellt, Beleknegini verurteilt er aber als Mörder und Säuferin. Unsympathische Frauen gibt es in der Chronik auch neben Beleknegini: die byzantinische Kaiserin Theophanu und die Frau von Balderich (Adele) stellt der Chronist auch mit dunklen Farben dar. Die Frau von Balderich lebte sogar im Lotharingien, also im Reich. So beeinflusste das Urteil des Chronisten nicht der Fremdenhass, sondern moralische Motivation. Musterhafte Frauen, die für ihre Männer beteten und ehrenhafte Nonnen werden in der Chronik auch lebendig. Thietmar berichtet vor allem über vornehme Frauen, aber er erzählt auch über Frauen aus niederer Schicht. Mit der Untersuchung der Textüberlieferung kann man eine Stelle in einer Novelle von Mór Jókai erklären
Sprache
Ungarisch
Identifikatoren
ISSN: 0324-6965
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2379727487
Format

Weiterführende Literatur

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