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Der Unfallchirurg, 2019-01, Vol.122 (11), p.864-869
2019
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Erfassung von Mangelernährung bei geriatrischen Traumapatienten
Ist Teil von
  • Der Unfallchirurg, 2019-01, Vol.122 (11), p.864-869
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Nature B.V
Erscheinungsjahr
2019
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Hintergrund und FragestellungMangelernährung bei geriatrischen Traumapatienten ist assoziiert mit einer erhöhten Komplikations- und Mortalitätsrate und stellt somit einen entscheidenden Risikofaktor dar. Die Erfassung der betroffenen Patienten spielt eine wichtige Rolle in der Verbesserung des Outcome dieser wachsenden Patientengruppe.Studiendesign und UntersuchungsmethodenBundesweit wurde im Jahr 2016 ein Fragebogen an 571 traumatologische/orthopädische Fachabteilungen versandt. Erfasst wurden u. a. Versorgungsstufe, alterstraumatologische Ausrichtung, ernährungsbezogene Screeningverfahren und die Durchführung von Ernährungsvisiten.ErgebnisseDie Antwortquote betrug 57 % (n = 325) und spiegelte, bezogen auf die Versorgungsstufe (überregionales, regionales, lokales Traumazentrum bzw. kein Traumazentrum) annähernd die deutsche Versorgungsrealität wider. Bei 14 % (n = 45) der Teilnehmer handelte es sich um DGU(Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie)-zertifizierte Zentren für Alterstraumatologie, während bei weiteren 5 % (n = 15) eine kurzfristige Zertifizierung angestrebt wurde. Der Ernährungszustand wurde in 56 % (n = 181) der Kliniken erhoben. Häufigstes Instrument hierzu war der Body-Mass-Index mit 74 %, gefolgt von Mini-Nutritional-Assessment mit 30 %, Laborparametern mit 29 % und Nutritional-Risk-Screening 2002 mit 19 %. Vereinzelt wurden weitere Methoden angegeben. Etwa in der Hälfte der Abteilungen fanden in unterschiedlicher Häufigkeit Ernährungsvisiten auf Normalstationen (50 %) und Intensivstationen (57 %) statt.DiskussionDie hohe Antwortrate dieser Studie lässt ein besonderes Interesse an der Problematik der Mangelernährung bei geriatrischen Traumapatienten vermuten. Dies spiegelt sich in einer im Vergleich zu vergangenen Erhebungen zunehmenden Anzahl an Kliniken wider, die nicht nur gezielt den Ernährungsstatus erheben, sondern auch Ernährungsvisiten durchführen.SchlussfolgerungDie Etablierung geeigneter und zeiteffektiver Screeninginstrumente und deren Umsetzung im Klinikalltag stellen weiterhin eine Herausforderung dar.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0177-5537
eISSN: 1433-044X
DOI: 10.1007/s00113-018-0595-3
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2313715458
Format

Weiterführende Literatur

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