Details

Autor(en) / Beteiligte

• Elsner, Peter

Titel

Begutachtung in der Dermatologie

Ist Teil von

• Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, 2019-08, Vol.17 (8), p.810-824

Ort / Verlag

Berlin: Wiley Subscription Services, Inc

Erscheinungsjahr

2019

Link zum Volltext

Quelle

Wiley Online Library - AutoHoldings Journals

Beschreibungen/Notizen

• Zusammenfassung Neben den ärztlichen Aufgaben in Diagnostik, Therapie und Prävention von Hauterkrankungen gehört auch die Gutachtertätigkeit zum Berufsbild des Dermatologen. Als Gutachter ist er für öffentlich‐rechtliche Institutionen und Gerichte, aber auch für private Auftraggeber tätig. Im dermatologischen Gutachten werden medizinische Erkenntnisse und Erfahrungen auf einen Einzelfall im Hinblick auf eine rechtliche Fragestellung angewandt; der dermatologische Sachverständige ist damit „Gehilfe“ einer Verwaltung, Behörde oder eines Gerichtes. Neben der erforderlichen Fachkenntnis muss der Gutachter strikte Neutralität wahren und jede Befangenheit vermeiden. Eine besondere Bedeutung haben Gutachten in der Berufsdermatologie, wobei wissenschaftliche Gutachten zum Vorliegen einer Berufskrankheit der Haut und zur Höhe der Minderung der Erwerbsfähigkeit von den viel häufigeren „kleinen Gutachten“ der Stellungnahmen zur Prävention im Hautarztverfahren zu unterscheiden sind. Daneben gewinnen Gutachten in Arzthaftpflichtfragen im Auftrag von Gerichten und Gutachterkommissionen der Landesärztekammern zunehmend an Bedeutung. Für die Qualitätssicherung der dermatologischen Gutachtertätigkeit werden insbesondere von der Arbeitsgemeinschaft für Berufs‐ und Umweltdermatologie der DDG (ABD) Gutachter‐Zertifizierungskurse angeboten; ferner existieren Begutachtungsempfehlungen für die Berufskrankheiten der Haut (Bamberger Empfehlungen).