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Industrielle Beziehungen, 2009-01, Vol.16 (1), p.25-45
2009

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Organisatorischer Wandel von Gewerkschaften in postkommunistischen Ländern. Der Fall der Solidarność
Ist Teil von
  • Industrielle Beziehungen, 2009-01, Vol.16 (1), p.25-45
Ort / Verlag
Leverkusen: Rainer Hampp Verlag
Erscheinungsjahr
2009
Link zum Volltext
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
  • Seit der EU-Osterweiterung verändern sich die Handlungsbedingungen der Gewerkschaften in Mittelosteuropa. Die Prägekraft des kommunistischen Erbes und der Dilemmata der Transformation lassen nach. Am Beispiel der Gewerkschaft Solidarność wird der organisatorische Wandel der Gewerkschaften untersucht. Es wird gezeigt, dass das Scheitern des parteipolitischen Engagements eine Hinwendung zur Mitgliederwerbung nach dem Muster des angelsächsischen Organizing bewirkt hat. Die Herausbildung einer neuen Generation von Gewerkschaftern führt zu Konflikten über die Identität der Gewerkschaft. Die jungen Gewerkschafter teilen nicht die kollektive Identität der Älteren (Geschichte der Solidarność, Facharbeiterstolz), sondern begründen ihr Engagement als Widerstand gegen Verletzung der als „normal“ wahrgenommenen Arbeitnehmerrechte. Das Fehlen einer kollektiven Identität erschwert die Stabilisierung der neu entstehenden Gewerkschaftsorganisationen. Die aufgrund von EU-Direktiven eingeführten Betriebsräte haben die industriellen Beziehungen bislang kaum beeinflusst. Die Datengrundlage der Analyse bilden qualitative Leitfadeninterviews mit Gewerkschaftern aus der Solidarność-Zentrale und aus vier Industriebetrieben in Polen. Since the Eastern Enlargement of the EU, the conditions in which trade unions operate in Central Eastern Europe have changed considerably. The influence of the communist heritage and the dilemmas of the transformation period are losing their importance. Using the example of the Solidarity union, the article analyses the organisational change of unions in Central Eastern Europe. The failure of Solidarity's involvement in party politics has led to increasing attention being focused on workplace organizing activities following the Anglo-American model. The young union activists develop a different self-conception from older unionists. The reference to Solidarity's history is disappearing, which leads to conflicts about the union's identity and its goals. The new union organisations are born from resistance to abusive practices of employers and lack a strong collective identity which makes it difficult in the long term to stabilise membership. The introduction of works councils has had only a marginal influence on trade unions and industrial relations. The paper is based on qualitative semi-structured interviews with trade unionists in Solidarity's headquarter and in four manufacturing plants in Poland.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0943-2779
eISSN: 1862-0035
DOI: 10.1688/1862-0035_IndB_2009_01_Krzywdzinski
Titel-ID: cdi_proquest_journals_228309395

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