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KurzfassungIm Rahmen der Bewertung der Langzeitsicherheit der untertägigen Verbringung von industriellen Reststoffen in zeitweise offenen Hohlräumen des Ruhrbergbaues wurde als Grundlage für eine stochastische Kluftnetzgenerierung eine Aquiferanalogstudie zur Erhebung von statistischen Kluftparametern des Wirtsgesteines durchgeführt. Mittels der Scanline-Technik und der photogrammetrischen Bildauswertung wurden vektorielle und skalare Kluftparameter erfaßt und den erforderlichen, statistischen Korrektur- und Auswerteverfahren unterzogen. Durch die Anpassung der Erlang-2-Verteilung läßt sich die unverfälschte, für den gesamten Aufschluß gültige Kluftlängenverteilung direkt aus den empirischen Daten ableiten. Die geostatistischen Auswertungen der Kluftabstände aller untersuchten Aufschlüsse ergaben für den zugrundegelegten Skalenmaßstab keinerlei räumliche Korrelation. Die fehlende räumliche Korrelation sowie die annähernd konstanten Relativorientierungen zwischen bevorzugten Trennflächenorientierungen, die aus verschiedenen Aufschlüssen gewonnen wurdne, lassen die stochastische Trennflächengenerierung für geklüftete Grundwasserleiter im Zehnermeter-Maßstab sinnvoll erscheinen.