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Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2019-03, Vol.62 (3), p.274-281
2019
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Das „Lübecker Modell Bewegungswelten“ – Ergebnisse der Effektevaluation
Ist Teil von
  • Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2019-03, Vol.62 (3), p.274-281
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2019
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Es gibt wenige standardisierte und evaluierte Interventionsprogramme für ältere pflegebedürftige Menschen, die motorische, kognitive und soziale Aspekte berücksichtigen. Daher wurde das „Lübecker Modell Bewegungswelten“ (LMB) von der Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck als multidimensionales standardisiertes Interventionsprogramm für den kontinuierlichen Einsatz im Pflegeheim entwickelt. Ziel der Arbeit Das LMB wurde hinsichtlich der Effekte im Verlauf eines Jahres in den Bereichen Selbsthilfefähigkeit (primärer Endpunkt), Mobilität, Koordination, Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Kognition evaluiert. Die Ergebnisse werden in diesem Beitrag dargelegt. Material und Methoden Die Stichprobenrekrutierung erfolgte in 6 Pflegeheimen in Kiel (Kontrollgruppe) sowie in 10 in Lübeck (Interventionsgruppe). Pflegebedürftige Senioren aus dem Quartier durften ebenfalls teilnehmen. Einschlusskriterien waren mindestens 6 m selbstständig gehen und dem Gruppentraining kognitiv und sensorisch folgen zu können. An der Evaluationsstudie nahmen 255 Probanden teil. Zur Überprüfung der Interventionseffekte wurden bei Start und nach 3, 6, 9 und 12 Monaten verschiedene Tests durchgeführt: Barthel-Index, Timed Up and Go, 4‑Meter-Gehtest, Romberg-Stand, Einbeinstand, 20-Cents-Test, 8‑Punkte-Greifraum-Test, Handkraft, 5‑Chair-Rise-Test, 2‑Minuten-Stufentest und Six-Item Screener. Ergebnisse Beim Vergleich der Kontrollgruppe mit den Probanden, die an mindestens der Hälfte der Trainingseinheiten teilgenommen hatten (Per-Protocol-Analyse), zeigte sich nach einem Jahr in der multivariaten Varianzanalyse die höchste Effektstärke für den Barthel-Index, gefolgt vom Timed Up and Go, über alle Zeitpunkte kumuliert für den Romberg-Stand und den 5‑Chair-Rise-Test. Der Maximaleffekt über das gesamte Assessment gemessen trat nach 6 Monaten ein (partielles Eta-Quadrat ηp 2  = 0,332). Diskussion Das LMB entfaltete im Verlauf eines Jahres präventive Effekte auf alle untersuchten Dimensionen, jedoch mit Unterschieden in Stärke und Zeitpunkt des Maximaleffektes. Die Motivation zur Langzeitteilnahme war hoch.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1436-9990
eISSN: 1437-1588
DOI: 10.1007/s00103-019-02881-6
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2189208467

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