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Berliner journal für Soziologie, 2008, Vol.18 (2), p.282-306
Ort / Verlag
Heidelberg: VS-Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink (Online service)
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Ausgangspunkt des Beitrags sind Umbrüche in den Erwerbsarbeitsverhältnissen moderner nachfordistischer Gesellschaften, die sich als Ökonomisierung des Sozialen charakterisieren lassen und etwa durch die Entgrenzung von Erwerbsarbeit und Privatem sowie Prozesse der Prekarisierung, das heißt der Entsicherung sozialer Regulierungen zum Ausdruck kommen. Hiermit gehen – so die These – Verlagerungen der Konflikte zwischen Erwerbs- und privater Fürsorgearbeiten einher, die an den geschlechtlichen Arbeitsteilungen und Geschlechterklassifikationen des Fordismus zwar anknüpfen, sie aber nicht einfach wiederholen. Anhand von ausgewählten Fällen einer empirischen Untersuchung im Brandenburger und Berliner Einzelhandel werden drei Problemkonstellationen bzw. praktische Lösungen der Verknüpfung von Erwerbs- und privater Fürsorgearbeit vorgestellt. Es wird diskutiert, inwieweit sich durch – nicht selten erzwungene – Veränderungen in den Lebensführungen auch – prekäre – Potenziale für die Infragestellung bisher selbstverständlicher geschlechtlicher Arbeitsteilungen eröffnen.