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Učastie Rossijskoj imperii v Pervoj mirovoj vojne (1914-1917)
Ist Teil von
Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, 2017-04, Vol.65 (2), p.322-325
Ort / Verlag
Stuttgart: Franz Steiner Verlag
Erscheinungsjahr
2017
Link zum Volltext
Quelle
Biblioscout - Franz Steiner Verlag Journals
Beschreibungen/Notizen
Die liberale Opposition in der Duma, die über die Presse viel Gehör im Land fand und vor allem über die nachrückenden jüngeren Offiziere in der Armee wachsenden Einfluss gewann, blies im November zum offenen Angriff gegen das autoritäre Zarenregime. Die Duma, die sich auf die Rebellen als vermeintliche politische Verbündete stützte, bildete eine Regierung, und einige ihrer Mitglieder waren am Entstehen eines „Rat" (sovet) beteiligt, der als Anleitungsorgan für die Soldatenund Arbeitermassen gedacht war, aber so wie die vielen anderen im Land entstehenden sovety rasch zur Gegeninstitution wurde. Sein Ressort übernahm der Sozialist Kerenskij, der sich als Marat der russischen Revolution sah, der aber - anders als sein französisches Vorbild - seine Aufgabe ohne Zwang und Gewalt erfüllen werde. Nachdem die Boľševiki schon zu Beginn der Revolution die Herrschaft über Kronstadt und die Baltische Flotte übernommen hatten, halfen Emissäre von dort im Juni die Disziplin auch auf den Schiffen im Schwarzen Meer zu beseitigen, die durch Admiral Kolčaks kluge Führung noch aufrechterhalten worden war.