Details

Autor(en) / Beteiligte

• Plowman, Andrew

Titel

Defending Germany in the Hindukush: The ‘Out‐of‐Area’ Deployments of the Bundeswehr in Somalia, Kosovo and Afghanistan in Literature and Film1

Ist Teil von

• German life and letters, 2010-04, Vol.63 (2), p.212-228

Ort / Verlag

Oxford, UK: Blackwell Publishing Ltd

Erscheinungsjahr

2010

Quelle

Wiley Online Library

Beschreibungen/Notizen

• ABSTRACT The essay explores how the transformation of the Bundeswehr into a global intervention force since the 1990s has been refracted in the cultural sphere. It places two written texts (Bodo Kirchhoff's Herrenmenschlichkeit, Udo Röbel and Christoph Scheuring's Tod eines Engels) and two films (Rudolf Schweiger's Mörderischer Frieden and Brigitte Bertele's Nacht vor Augen) in the context of debates about the ‘out‐of‐area’ interventions of the Bundeswehr and shows how popular forms especially have become preeminent in articulating the moral issues at stake. Particularly striking in the case of Schweiger's and Bertele's films about the Kosovo and Afghanistan deployments respectively is the turn to Hollywood models not just to articulate the experience of just and uncertain engagements but also to reframe the singular German cultural experience of conflict. Der Beitrag untersucht den Einfluss der globalen Ausweitung von Einsätzen der Bundeswehr auf die deutsche Kultur seit den 1990er Jahren. Vor dem Hintergrund der Diskussionen über die Auslandseinsätze der Bundeswehr wird am Beispiel von zwei Texten (Bodo Kirchhoffs Herrenmenschlichkeit, Udo Röbels und Christoph Scheurings Tod eines Engels) sowie zwei Filmen (Rudolf Schweigers Mörderischer Frieden und Brigitte Berteles Nacht vor Augen) gezeigt, inwiefern gerade im Bereich der Unterhaltungs‐ und Populärkultur damit verbundene moralische Fragen aufgeworfen und verhandelt werden. Dabei fällt insbesondere an den Filmen von Schweiger und Bertele über die Einsätze im Kosovo bzw. in Afghanistan auf, dass deren Anlehnung an Muster typischer Hollywoodfilme nicht nur dazu dient, Angemessenheit und Ungewissheit der Kriegseinsätze zu thematisieren. Darüber hinaus werden so gerade die für Deutschland spezifischen Erfahrungen mit kriegerischen Konflikten in einen neuen Bezugsrahmen gestellt.