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Fingierte Mündlichkeit-inszenierte Interaktion: Die Novelle als Erzählmodell
Ist Teil von
Zeitschrift für germanistische Linguistik, 2008-12, Vol.36 (3), p.381
Ort / Verlag
Berlin: Walter de Gruyter GmbH
Erscheinungsjahr
2008
Link zum Volltext
Quelle
Literature Online (LION)
Beschreibungen/Notizen
Typical formal and structural features are often too unspecific and mostly remain on the surface, if their function for the (con)text is not reflected adequately. Furthermore all the different catalogues of typical features mostly appear as static schemes that cannot do justice equally well to all the various manifestations of the "Novelle" as to the historical change of the genre itself. The thesis of the article is that the narration of short novels itself reflects the social and cultural changes and the changes of media within the process of narration as a cultural practice. Die Erzählung von der ,Sängerin Antonelli' etwa enthält zahlreiche interaktive Signale wie z.B. - Hinweise auf die unmittelbare Beteiligung des Erzählers am Geschehen ("Als ich in Neapel war", HA Bd. 6, 146); "ich hatte Gelegenheit, sie einige Zeit zu sehen", HA Bd. 6, 147; "ich war selbst neugierig genug [...], in sein Haus zu gehen", HA Bd. 6, 156); "ich war eben mit dem Marchese und einigen anderen Freunden bei ihr zum Abendessen", HA Bd. 6, 151). - auktoriale Kommentare bzw. meta-narrative Sätze ("glücklicher - oder unglücklicherweise", HA Bd. 6, 149; "leider", HA Bd. 6, 149, 151 u.a.; "ich weiß nicht, was sie vermochte", HA Bd. 6, 153 etc.). -