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German life and letters, 2017-10, Vol.70 (4), p.478-490
2017

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
EMBODIED COGNITION: GOETHE'S FARBENLEHRE AS PHENOMENOLOGY
Ist Teil von
  • German life and letters, 2017-10, Vol.70 (4), p.478-490
Ort / Verlag
Oxford: Wiley Subscription Services, Inc
Erscheinungsjahr
2017
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • ABSTRACT In his Entwurf einer Farbenlehre, completed in 1806, Goethe aims to integrate the objective and subjective aspects of human knowledge. It is a phenomenology in the same sense as Hegel's Phänomenologie des Geistes (1807). The work begins with propositions not about light (as in Newton's Opticks) but about the body, specifically the eye, and colours generated within the eye, such as after‐images of bright objects. In the section on ʻPhysiological Coloursʼ the eye is shown to respond to any strong stimulus with a complementary and opposite reaction. There is therefore a systematic relation between colours – blue opposed to yellow, red to green – which can be represented as a circle. Colours are not qualities of objects, but experiences of an observer in time. In his second section, on ʻPhysical Colours’, Goethe aims to show that Newton's prismatic experiments, which treat colour as an object, are secondary variations of such subjective experiences. That subjective element cannot be eliminated from colour, which is therefore a ‘primary phenomenon’, an ‘Urphänomen’, not susceptible of further explanation. The appendix on ʻSinnlich‐sittliche Wirkung der Farbeʼ recombines the subjective and objective in the subtlest colour phenomenon of all – the art of painting. In Goethes 1806 abgeschlossenem Entwurf einer Farbenlehre wird eine Integration von subjektivem und objektivem Erkennen angestrebt. Der Entwurf ist also ebenso sehr eine Phänomenologie wie Hegels Phänomenologie des Geistes (1807). Nicht von Behauptungen über das Licht (wie bei Newtons Opticks) wird ausgegangen, sondern vom menschlichen Körper, und zwar vom Auge und den innerhalb des Auges hervorgebrachten Farben, wie etwa den abklingenden Nachbildern blendender Gegenstände. In dem Abschnitt ʻPhysiologische Farbenʼ wird gezeigt, wie das Auge auf jede starke Einwirkung von außen mit einer entgegengesetzten, komplementären Reaktion antwortet. Ein systematisches Verhältnis der Farben zueinander – blau gegenüber gelb, rot gegenüber grün – lässt sich demgemäß als Farbenkreis darstellen. Farben sind aber keine Eigenschaften von Gegenständen, sondern sich zeitlich abspielende Erfahrungen eines erkennenden Subjekts. Zweck des zweiten Abschnitts, ʻPhysische Farbenʼ, ist es zu erweisen, dass Newtons prismatische Versuche, bei denen die Farben als Gegenstände behandelt werden, als abgeleitete Varianten solcher subjektiven Erfahrungen betrachtet werden können. Das subjektive Element lässt sich aus der Farbe nicht verbannen: sie ist also ein ʻUrphänomenʼ, das auf objektivem Wege nicht weiter zu erklären ist. Der Anhang über ʻSinnlich‐sittliche Wirkung der Farbeʼ ist unter anderem der Rekombination von Subjektivem und Objektivem im subtilsten aller Farbphänomene gewidmet – der Kunst der Malerei.
Sprache
Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0016-8777, 1468-0483
eISSN: 1468-0483
DOI: 10.1111/glal.12170
Titel-ID: cdi_proquest_journals_1936472991

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