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Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit, 2017, Vol.9 (1), p.83-95
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Erscheinungsjahr
2017
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Im Zuge des sozialpolitischen Wandels sind Subjekte von Seiten der Sozialpolitik verstärkt aufgefordert, sich aktiv und eigenverantwortlich in die Erwerbsarbeitsgesellschaft einzubringen und sich dabei vor allem flexibel auf dem (Arbeits‑) Markt zu bewegen. Arbeitssubjekte müssen ihre Verwertbarkeit so immer wieder neu unter Beweis stellen und ihre Beschäftigungsfähigkeit fortwährend optimieren. Dabei ist auch der eigene Körper Teil dieser Optimierungspraktiken. Während zwar immer mehr die Wahlfreiheit unterschiedlichster Lebensstile suggeriert wird, werden Geschlechterverhältnisse und Körperlichkeiten aber gerade bezüglich (Erwerbs- und Care‑)Arbeit nach wie vor heteronormativ reguliert. Beispielhaft aufgezeigt an der Situation von jungen Erwachsenen im Übergang Schule/Beruf sowie von erwerbstätigen Trans*Personen ist das Ziel unseres Beitrags vor diesem Hintergrund zu verdeutlichen, dass das „unternehmerische Selbst“ nicht nur im Kopf stattfindet. Sozialpolitische Transformationen transformieren auch Körper: Der Körper ist Akteur* und Effekt neoliberaler Normalisierungspraxen.