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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
HANDSCHRIFTENFUNDE ZUR LITERATUR DES MITTELALTERS 217. BEITRAG: Vil lieben schriber chomt ovch her: Neue Fragmente des eschatologischen Gedichts 'Von dem jungesten tage'
Ist Teil von
  • Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 2013-10, Vol.142 (4), p.476
Ort / Verlag
Stuttgart: S. Hirzel Verlag
Erscheinungsjahr
2013
Link zum Volltext
Quelle
Biblioscout - Franz Steiner Verlag Journals
Beschreibungen/Notizen
  • Bereits HANS FERDINAND MASSMANN hatte eine solche 1828 erwähnt;14 sie war ihm durch Moritz Maximilian Mayer bekannt gemacht worden, der den damaligen Nürnberger Stadtbibliothekar Gottfried Christoph Ranner als Famulus unterstützte.15 Die fragliche Hs. stammt aus dem Nürnberger Katharinenkloster und wurde später über den Wiener Antiquar Matthäus Kuppitsch an die Berliner Staatsbibliothek verkauft(heute: mgo 137).16 - Auf ein weiteres Fragment (Privatsammlung Eis, Heidelberg, Hs. 5) weist BERNT (Anm. 11) hin, der einschlägige VL-Artikel17 auf eine Coburger Hs. [...]wird das mehr als 30 Mal bezeugte /ie/ konsequent mit umgesetzt, /uo/ und /üe/ mit <[radical]~> bzw. <[radical]>.58 Einfache - bzw. <u~v>-Schreibungen fehlen.59 Entsprechend der niedrigen Diphthongierungsquote enthält r auch keine -Schreibungen,60 die häufig an das Auftreten von gekoppelt waren.61 Dazu passt die Schreibung der restlichen steigenden Altdiphthonge: Auch für mhd. /ou/ finden sich statt a-basierter Schreibungen nur <?~~o>.62 Allerdings liegt /ou/ lediglich in zwei besonderen Wörtern vor: in vrowen, wo -ouw- analog zu -iuw- (s.o.) behandelt ist, und im frequenten ?ch / ch, bei dem die o-basierte Schreibung entgegen dem sonstigen Usus noch lange vorherrschte, in Regensburger städtischen Urkunden z.B. bis 1288.63 Für das im Bairischen sehr seltene /öü/ liegen lediglich Belege für vröude und vröuwen vor, die mit <?~~ev~ei> das (aufgrund einer lautlichen Sonderentwicklung64) zu erwartende Nebeneinander von - und -Graphien zeigen.65 Eine gesonderte Betrachtung verdient die Schreiber-Interpolation v. 612/I-II: vil lieben fchriber chomt ?ch her/ ir svlt ivch frein immer mer. Chomt her vn¤ enpfahet troft wan ir [1v] von leide fit erloft . 593 enpfahet richef chrone 596 In minef vater trone . 594 Div ift gezieret vil Schone 595 die fvlt ir haben ze_lone . w vn¤ allef def iwer herce gert des fit ir liebiv kint gewert . Die herren vn¤ die chnehte g[radical]-t der lip der sel vn¤ der m[radical]t . Zv mir fo waf gebunten daz fi mir zallen ftvnden . 655 Mit dienfte waren vndertan 662 ir fvlt enpfahe[n] hivte [...] an leit lachet von der ficherheit . 665 Daz iv leit noch vnge-mach niht gefchiht alf iv gefchach .
Sprache
Englisch; Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0044-2518
Titel-ID: cdi_proquest_journals_1470072452
Format

Weiterführende Literatur

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