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Mit dem vorliegenden Buch möchte Timothy Daniels, Associate Professor of Anthropology an der Hofstra University, die große Bandbreite der Auffassungen über den Islam auf Java näher untersuchen. Dabei fällt auf, wie auch im zweiten Kapitel berichtet wird ("Locating "Islam" between thin veneer and normative Piety", S. 35-54), dass "Religion" zunehmend politisiert wird und deshalb umstrittene Glaubensvorstel- lungen und Rituale als "Kultur", "Kunst" oder "Tradition" kategorisiert werden, um somit Konflikte zu vermeiden. [...]meint Daniels einerseits auf S. 112, dass religiöse Musikgattungen wie nasyid, hasidah oder religiöse dangdut die breite Masse der Bevölkerung nicht an- spreche ( "the masses of "abangan,'' upper and lower classes have largely lost interest in these groups, and rarely listen to "religious" music"), andererseits mutmaßt er, dass gerade derartige Musikstile ein Exporterfolg werden könnten ("Nasyid, Kasi- dah, and "religious" dangdut could be developed, perhaps, as tourist objects repre- senting Yogya as a "cultural city" and as products to be exported into other mar- kets, Muslim and non-Muslim societies" (S. 113).