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Fuer bestimmte Lernergruppen (z. B. Geschaeftsleute, die kurzfristig ins Ausland reisen und ihre Produkte auf der Basis von Unterlagen anbieten, die in ihrer Muttersprache abgefasst sind) kann die Zielsprache einen wichtigen, aber untergeordneten Status innerhalb der Kommunikationsmittel einnehmen. Diese Situation nutzte der Autor - wie sein Erfahrungsbericht zeigt - zu einer positiven Neudefinition der Rolle der Muttersprache im Lernprozess. An zwei Beispielen (Vortrag in der L2 auf der Basis von L1-Materialien und Uebertragung einer ausgangssprachlichen Zeitungsmeldung schriftlich wie muendlich unter Zuhilfenahme einer vergleichbaren Meldung in der Zielsprache) wird gezeigt, wie die detaillierte Information der zugrundeliegenden Texte den Lerner anregt, ein vergleichbares Niveau in der Zielsprache zu erreichen, d. h. seine zweitsprachlichen Fertigkeiten auszuschoepfen und eventuell nach Hilfsmitteln Ausschau zu halten. Bei vergleichbaren Lernern, die sich keiner muttersprachlichen Grundlagentexte bedienten, konnte dieser Effekt nicht beobachtet werden.