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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Minimal-invasive perkutane Nephrolitholapaxie (MIP)
Ist Teil von
  • Urologe. Ausgabe A, 2008-09, Vol.47 (9), p.1066-1073
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Um die ausgezeichnete Steinfreiheit der klassischen PCNL mit der geringeren Morbidität der miniaturisierten PCNL („Mini-Perc“) zu kombinieren und ein Höchstmaß an Effektivität und Patientenkomfort zu erreichen, wurde die minimal-invasive PCNL (MIP) entwickelt. Neben dem mit 18 French von der Mini-PNL übernommenen Schaftdurchmesser definiert sich dieses Verfahren noch über folgende weitere Merkmale: ultraschallgesteuerte Punktion, Einschrittbougierung des Zugangstraktes, Niederdruckspülung, Verwendung einer ballistischen Lithotripsie und der Fragmentbergung mittels „Staubsaugereffekt“ im Niederdruckspülstrom, sowie den direkten Traktverschluss mit Gelatine-Thrombin-Matrix unabhängig von Blutungen oder kleineren Restkonkrementen nach antegrader Harnleiterschienung. Die Ergebnisse der ersten 57 Patienten zeigen in 92,9% aller Fälle eine primäre Steinfreiheit bei einer Operationszeit von 62 (25–123) min. Schwere Komplikationen wie Sepsis oder transfusionspflichtige Blutungen wurden nicht beobachtet. Die hohe mit der MIP assoziierte, sofortige und damit planbare Steinfreiheit macht zusammen mit der geringen (mit URS und ESWL vergleichbaren) Morbidität dieses Verfahren für Patient und Arzt attraktiv. Der „Staubsaugereffekt“ mit der raschen Fragment- und Staubentfernung beschleunigt das Verfahren und beugt erneuter Steinbildung durch Fehlen von Nuklei vor. Der direkte, primäre Traktverschluss erhöht den Patientenkomfort und ist durch die in <8% aller Fälle notwendige und effektiv durchführbare sekundäre Restkonkremententfernung mittels flexibler URS gerechtfertigt. Die fehlende Notwendigkeit einer Second-look-Nephroskopie, der „Staubsaugereffekt“ und der verbesserte Patientenkomfort ohne Nephrostomie, sowie die mit der herkömmlichen PCNL vergleichbaren Operationszeiten stellen eine konsequente Weiterentwicklung der „Mini-PCNL“ dar. Damit präsentiert sich die MIP als viel versprechender und zukunftsweisender Baustein einer modernen Steintherapie.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0340-2592
eISSN: 1433-0563
DOI: 10.1007/s00120-008-1814-2
Titel-ID: cdi_proquest_journals_1112358301

Weiterführende Literatur

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