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Friedrich Barbarossa ist gewissermaßen eine Entdeckung des 19. Jahrhunderts – und zu einem guten Teil auch dessen Erfindung. Noch 1795 bedauerte Georg Wilhelm Friedrich Hegel zutiefst, daß in der Phantasie des deutschen Volkes zwar biblische Könige wie David oder Salomon lebendig seien, die «Helden unseres Vaterlandes» wie etwa der Stauferkaiser aber in den Geschichtsbüchern der Gelehrten schlummerten.¹ Was sich im Laufe des folgenden Jahrhunderts veränderte, veranschaulicht recht deutlich ein Kindheitserlebnis Kaiser Wilhelms II. Als in Aachen ein Denkmal für seinen Vater, den 1888 verstorbenen Kaiser Friedrich III., enthüllt wurde und er aus diesem Anlaß eine seiner vielen Ansprachen hielt, erwähnte er,