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Didaktik der sozialen Öffnung: Zur Praxis der Hochschullehre angesichts von Lerner-und Milieuverschiedenheiten im Fach Soziologie
Ist Teil von
Kompetenzorientiert Soziologie Lehren, 2011, p.67
Auflage
1
Ort / Verlag
Germany: Verlag Barbara Budrich
Erscheinungsjahr
2011
Link zum Volltext
Quelle
UTB Scholars
Beschreibungen/Notizen
Die in Wissenschaft und Medien immer wieder vorgebrachte Forderung nach einer stärkeren sozialen Öffnung der Hochschulen sollte gleichzeitig als Forderung nach moderner und zielgenauer Lehre gelesen werden. Der Ruf nach sozialer Öffnung ist zwar bildungspolitisch erwünscht, zugleich aber relativ abstrakt. Oft bleibt es den einzelnen Hochschullehrenden überlassen, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um der wachsenden Milieuverschiedenheit von Studierenden didaktisch gerecht zu werden. Bereits Bourdieu/Passeron kritisieren in ihrem „Plädoyer für eine rationale Hochschuldidaktik“, das Bemühen um Gleichheit bliebe „formal, solange die Ungleichheit nicht inhaltlich durch pädagogische Maßnahmen behoben wird“ (Bourdieu/Passeron 1971: 84). Sollten in Zukunft tatsächlich primäre bildungsbestimmende Herkunftseffekte (vgl.u.a. Watermann/Maaz 2006,