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Übersetzungsmaschinen: Ein translationstheoretisches Problem
Auflage
1
Ort / Verlag
Berlin: Frank & Timme
Erscheinungsjahr
2020
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Long description: Ein Menschheitstraum scheint sich zu erfüllen: Die Übersetzungsmaschine verheißt, die babylonische Sprachverwirrung endgültig aufzuheben. Jederzeit steht sie als kommunikative Prothese zur Verfügung – beim Restaurantbesuch im Urlaub, im Gespräch zwischen Arzt und Flüchtling, bei humanitären Hilfsaktionen. Doch je weiter der Siegeszug der Maschine voranschreitet, desto mehr zieht sich die Translationswissenschaft auf den Menschen zurück. Sie flüchtet sich ins translatorische Subjekt.
Tomasz Rozmysłowicz stellt sich der maschinellen Übersetzung durch eine (Selbst-)Kritik der Translationswissenschaft. Mittels einer theoretischen Re- und Dekonstruktion der Humantranslation entwirft er am Szenario der radikalen Übersetzung eine Perspektive, in der die maschinelle Übersetzung zum genuinen Gegenstand translationswissenschaftlicher Forschung wird.
Biographical note: Tomasz Rozmysłowicz hat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft studiert. Er forscht und lehrt am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien und ist Mitherausgeber der translationshistorischen Zeitschrift Chronotopos.